Paris-Ärger über die „neue“ Streif

Die neue Linienführung über den Hausberg scheidet die Geister der Speedfahrer. Die Geschwindigkeit am Zielsprung war dennoch sehr hoch, wie das erste Abfahrts-Training am Mittwoch auf der Kitzbüheler Streif zeigte. &bdquo;Es ist eine Kurve, eine Passage. Es ist nicht so, dass Kitzbühel neu erfunden wurde“, sieht der Schweizer Vorjahressieger Beat Feuz die Änderung gelassen. Den &bdquo;Ärger“ schon bei der Besichtigung verrauchen ließ Dominik Paris, Matthias Mayer hatte gemischte Gefühle. Unbeeindruckt von jeder Streckenänderung fuhr der Norweger Aleksander Aamodt Kilde zur Trainingsbestzeit vor Mayer und dem zeitgleichen Italiener Matteo Marsaglia (+0,22 Sek.). Der Österreicher &bdquo;traf“ genau den im Blickpunkt stehenden Hausberg nicht. Die Änderung an sich sieht er &bdquo;schon notwendig“ nach den Stürzen in den vergangenen Jahren. &bdquo;Aber ich finde die Traverse viel zu stark entschärft und der Zielsprung ist gleich. Ob die Änderungen das bringen, was sie sollen, weiß ich nicht.“ „Die Streif bleibt die Streif“ Matthias Mayer Es gäbe nur eine Linie zu fahren und keine verschiedenen Varianten mehr. &bdquo;Das macht es für den Rennläufer vielleicht weniger interessant. Aber die Streif bleibt die Streif, oben ist es richtig eisig, du musst konzentriert bleiben, es geht gescheit zur Sache“, sagte Mayer. Streckenrekord unangreifbar Um dem Sicherheitsaspekt verstärkt Sorge zu tragen, versetzten die Veranstalter die Anfahrt zum Hausberg in Fahrtrichtung nach rechts außen. Dadurch ergibt sich ein weiterer Radius, dank runderer Linie soll der Druck am Hausberg verringert werden und die Geschwindigkeit am Zielsprung niedriger sein. Die Fahrzeit wird länger, der heuer 25 Jahre alte Streckenrekord von Fritz Strobl (1:51,58 Minuten), aufgestellt 1997 in Zeiten wesentlich direkterer Kurssetzung, ist nun endgültig unangreifbar. Kilde benötigte am Mittwoch 1:56,54. „Es hat alles gepasst, nur das Tempo war fast zu hoch“ Beat Feuz &bdquo;Es hat alles gepasst, nur das Tempo war fast zu hoch“, erinnerte sich Feuz, der die Änderung etwas &bdquo;schade“ fand. &bdquo;Ich weiß nicht, ob es das gebraucht hätte, oder man es auch anders lösen hätte können. Aber ich nehme es, wie es kommt.“ Paris unzufrieden Dominik Paris verließ nach seinen 2,97 Sekunden Rückstand nicht wirklich glücklich den Zielraum. &bdquo;Heute ist alles daneben gegangen, U-Hakerl, Steilhang, Seidlalm, alles. Da ärgert man sich natürlich. Über die neuen Streckenführung habe ich mich schon bei der Besichtigung geärgert. Ich finde das ein bisschen schade.“ Der Ultner meinte, man sei wieder bei 142, 143 km/h und damit sei die Zielsprunggeschwindigkeit wieder fast dieselbe. &bdquo;Das Ziel war ja, für den Zielsprung zu reduzieren. Das ist nicht ganz gelungen.“

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