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Franjo von Allmen scheut auch in Gröden kein Risiko. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI

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Franjo von Allmen scheut auch in Gröden kein Risiko. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI

Schrecken um Schweizer Ski-Star: Von Allmens wilder Flug

Das zweite Weltcup-Rennen in Gröden dauerte am Freitag gerademal zwanzig Minuten, da stockte im Zielraum der Saslong allen der Atem: Franjo von Allmen wurde im Super-G übel ausgehoben.

Es waren Bilder, die so kein Skifan sehen möchte: Franjo van Allmen, der mit Startnummer zehn in den Weltcup-Super-G gegangen war, leistete sich vor dem ersten Sprung einen leichten Fahrfehler. Die Folge? Der Schweizer verlor in der Luft völlig das Gleichgewicht, akrobatisch versuchte er gegenzuwirken, um den Aufprall auf der pickelharten Piste abzufedern. Im Zielraum ging ein großes Raunen durchs Publikum.


Von Allmen stürzte zwar heftig, raffte sich aber prompt wieder auf und rutschte mit den Skiern die Strecke hinunter – bis er von seinem Physio abgefangen wurde.

Sturz endet glimpflich

Der Abfahrts-Weltmeister haute sich mehrfach heftig auf den Helm und hielt sich kurz das Knie. Eine Verletzung konnte er durch seine Blitzreaktion in der Luft aber wohl verhindern.
„Das geht schon ganz nah ans Limit“ Marco Odermatt

Minuten später fuhr der Schweizer unter Applaus in den Zielraum. Dort empfing ihn auch der zu dem Zeitpunkt führende Marco Odermatt. „Da waren paar brenzlige Situationen dabei. Das geht hier heute schon ganz nah ans Limit“, sagte Odermatt im SRF-Interview. Später gab von Allmen selbst Entwarnung: „Wenn man an so einer Stelle so einen Fehler am Außenski begeht, dann hebelt es einen eben richtig aus. Das war hart, aber mir geht es gut.“

Für von Allmen war dies eine neuerliche Schrecksekunde in dieser erst kurzen Weltcupsaison. Erst in Beaver Creek war er im Super-G böse gestürzt, aber auch damals endete der Zwischenfall mit einer Schienbeinprellung noch glimpflich. Dass der 24-Jährige aber auch richtig schnell und erfolgreich sein kann, hat er am Donnerstag bewiesen, als er in der Abfahrt hinter Odermatt den zweiten Platz belegt hat.

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