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Mikaela Shiffrin war mal wieder in einer eigenen Liga unterwegs. © APA/afp / JEFF PACHOUD

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Mikaela Shiffrin war mal wieder in einer eigenen Liga unterwegs. © APA/afp / JEFF PACHOUD

Shiffrin und ein Ski-Juwel verzaubern Courchevel

Der Nacht-Slalom in Courchevel hielt einiges an Spektakel parat. Am Ende schlüpften Superstar Mikaela Shiffrin und eine junge Deutsche in die Rolle der Hauptprotagonisten.

Mikaela Shiffrin hat in ihrer Karriere schon reihenweise Rekorde gebrochen und Bestmarken aufgestellt. Und doch sorgt die US-Amerikanerin immer wieder dafür, dass die Ski-Welt aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Am Dienstag gewann die 30-Jährige in Courchevel auch den vierten Slalom dieser Saison – mehr noch: In allen vier Rennen häufte Shiffrin einen Vorsprung von mehr als einer Sekunde an! Das zeigt, dass die beste Skifahrerin aller Zeiten im Slalom in einer völlig anderen Liga fährt.


Im französischen Nobelort lag Shiffrin zur Halbzeit mit acht Zehntelsekunden Vorsprung in Führung, im zweiten Durchgang legte sie trotz eines Stotterstarts einen drauf und wies am Ende 1,55 Sekunden Vorsprung auf die Zweite Camille Rast auf. Dritte wurde die Deutsche Emma Aicher (+1,71 Sekunden) – und das ist mindestens genauso verblüffend wie Shiffrins Respekt-Vorsprung!

Das Podest, von links Camille Rast, Mikaela Shiffrin und Emma Aicher. © APA/afp / JEFF PACHOUD

Das Podest, von links Camille Rast, Mikaela Shiffrin und Emma Aicher. © APA/afp / JEFF PACHOUD


Vor drei Tagen, am vergangenen Samstag, hatte Ski-Juwel Aicher (sie ist erst 22 Jahre jung) nämlich bereits ein Weltcuprennen gewonnen. Nicht aber in einer technischen Disziplin, sondern in der Abfahrt von St. Moritz. Innerhalb weniger Stunden switchte die Deutsche von den langen Speedskiern auf die kurzen Technik-Geräte um und kurvte in Courchevel als Dritte aufs Podest. Eine herausragende Leistung, mit der Aicher immer mehr zu einer Kandidatin für den Gesamtweltcup wird. Aktuell liegt sie dort auf dem vierten Platz.

Della Mea war noch nie so gut

Grund zur Freude hatte am Dienstag auch eine Italienerin. Lara Della Mea ist in einer beachtlichen Form und katapultierte sich dank eines bärenstarken zweiten Laufs von Position 16 auf Rang 8 vor. So hoch oben war die 26-Jährige in einem Weltcuprennen noch nie. Martina Peterlini sammelte als 20. ebenfalls noch Punkte. Die einzige Südtirolerin am Start, Celina Haller aus Schenna, konnte sich im ersten Durchgang mit einer hohen Startnummer nicht für die Entscheidung qualifizieren.

Wendy Holdener kam spektakulär zu Sturz.

Wendy Holdener kam spektakulär zu Sturz.


Für die Szene des Tages sorgte unterdessen Wendy Holdener. Die Schweizerin wurde nach dem ersten Lauf im Zielbereich von einer Unebenheit überrascht und legte einen spektakulären Salto hin. Holdener kam aber mit dem Schrecken davon, startete im zweiten Durchgang und holte Rang 7.

Der Damen-Weltcup übersiedelt nun nach Val d'Isére, wo am Samstag eine Abfahrt und am Sonntag ein Super-G anstehen.


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