Rasmus Windingstad hört auf. © AFP / KERSTIN JOENSSON

Überraschender Ski-Rücktritt in Norwegens Team

Während sich seine Teamkollegen auf den Gletschern dieser Welt auf den anstehenden Winter vorbereiten, zieht ein Norweger einen Schlussstrich unter seine Ski-Karriere.

25. August 2025

Von: leo

Aleksander Aamodt Kilde feilt mit seinen norwegischen Teamkollegen am Ski-Comeback. Künftig wird beim Mannschaftstraining der Skandinavier aber ein Name fehlen: Rasmus Windingstad hat am Montag in den sozialen Medien mitgeteilt, dass er seine aktive Karriere mit 31 Jahren beendet.

„Das hier zu schreiben, ist hart, aber ich bin mir sicher, dass es einfach nicht mehr ausreicht – obwohl ich noch Benzin im Tank hätte“, schreibt der Norweger in den sozialen Medien. „Zu glauben, dass man etwas erreichen kann, bedeutet auch, sich der Arbeit bewusst zu sein, die man reinstecken muss. Diese Motivation, um das zu tun, was nötig ist, hatte ich im letzten Jahr nicht mehr. Und ich glaube, dass das normal ist“, spricht Windingstad das erloschene Feuer an. „Zwölf Jahre im Nationalteam, 22 Jahre ultimativer Einsatz – ich habe alles gegeben, was ich hatte.“

Ein neues Kapitel beginnt

Der Mann aus Asker bestritt 108 Weltcup-Rennen und gewann eines davon – nämlich den Parallel-Riesenslalom in Alta Badia. Er nahm an vier Weltmeisterschaften und an den Olympischen Spielen 2022 in Peking teil. „Das sind Dinge, auf die die meisten Menschen stolz wären, auch mein 12-jähriges Ich. Ich durfte vor wahrscheinlich Millionen von Zuschauern Rennen fahren, und das haut mich immer noch um“, beendet Windingstad seine Botschaft.

Rasmus Windingstad verlässt die Ski-Bühne. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Unter dem Beitrag gratulierten viele Weggefährten zur Karriere, darunter Sofia Goggia, Kjetil Jansrud und Aksel Lund Svindal. „Eine phänomenale Karriere und so vieles, worauf du stolz zurückblicken kannst. Wir sehen uns auf ein Bier, beim Laufen und bei Ski-Rennen vor dem Fernseher“, kommentierte Jansrud.