
Ein Norweger stürzte auf den Kamelbuckeln. © Screenshot
Verheerender Sturz: Ski-Star hat Glück im Unglück
Bei der Sprintabfahrt von Gröden herrschten am Donnerstag sehr schwere Verhältnisse. Diffuse Sicht, Nebel und eine infolge der hohen Temperaturen aufgeweichte Piste setzten den Athleten zu. Einem prominenten Norweger wurden diese zum Verhängnis.
18. Dezember 2025
Von: leo
Als sich die Nummer 45 aus dem Starthaus stieß, guckten die Zuschauer im Zielraum der Saslong gespannt nach oben. Mit Fredrik Møller versuchte sich nämlich ein Athlet an der Bestzeit von Marco Odermatt, der im Weltcup schon einen Sieg und in Gröden einen vierten Platz vorzuweisen hatte. Statt mit einem Glücksmoment endete das Rennen des 25-Jährigen aber abrupt.
Møller geriet bei den Kamelbuckeln in Rücklage, blieb unmittelbar nach dem Sturz regungslos liegen und wurde nach ersten Behandlungen vom Rettungshelikopter Aiut Alpin ins Krankenhaus geflogen. Wie der norwegische Verband am Abend mitteilte, hat Møller Prellungen erlitten und zwei Zähne verloren. Er werde nun engmaschig vom Krankenhaus und dem medizinischen Team des Verbandes betreut, um weitere Verletzungen nach so einen schweren Sturz auszuschließen. „Ihm geht es den Umständen entsprechend gut“, hieß es weiter.
Ausmaß der Verletzung unklar
Schon in den letzten Tagen verletzten sich mit Stefan Eichberger und Felix Hacker zwei weitere Athleten an derselben Stelle. „Wenn man einen solchen Sturz sieht, läuft es einem eiskalt den Rücken hinunter“, betonte der frühere norwegische Skifahrer Lars Elton Myhre gegenüber dem norwegischen Rundfunk NRK. „An den Kamelbuckeln erreichen die Athleten Geschwindigkeiten von rund 120 Kilometern pro Stunde. Es ist furchtbar, wenn ein Sportler aus dem Gleichgewicht gerät, Luft fängt und immer weiter nach hinten gerissen wird.“Fredrik Møller stürzte schwer. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / CHRISTIAN PETERSEN
Ein längerer Ausfall von Møller würde das gebeutelte norwegischen Speed-Team jedenfalls hart treffen. Besonders im Super-G wäre er bei den Olympischen Spielen ein heißer Medaillenkandidat gewesen, zumal er im Vorjahr ausgerechnet in Bormio seinen ersten Weltcupsieg feierte. Auch diese Saison begann für Møller mit einem zweiten Platz beim Super-G in Beaver Creek exzellent.
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