Das wahre Gesicht von WM-Maskottchen Slapy

Was viele nicht wissen: &bdquo;Slapy“ war bereits 1994 das WM-Maskottchen in Bozen, wo es sich unter das Publikum mischte, mit den Fans auf den Rängen tanzte und hüpfte und über das Eis rutschte. Der Name des &bdquo;Riesenschneehasen“ wurde nach einem Wettbewerb in Südtirols Mittelschulen auserkoren, wobei sich &bdquo;Slapy“ damals aus 1800 Namensvorschlägen hauchdünn gegen &bdquo;Flocky“ durchsetzte. Die &bdquo;Tauf-Patin“ von &bdquo;Slapy“ war Kathrin Trebo aus Olang, die den sehr originellen Namen damals vorgeschlagen und den Wettbewerb gewonnen hatte. Entworfen wurde das Maskottchen von Robert Mendini und Barbara Innerhofer vom Werbestudio Tappeiner in Lana. Die Zeichnungen umgesetzt hat Norbert Schramm. Der frühere deutsche Eiskunstlaufstar, der ein Jahr zuvor bereits für das Münchner WM-Maskottchen &bdquo;Bully“ verantwortlich war, schneiderte damals &bdquo;Slapy“. Wer versteckt sich unter dem Kostüm? Das Maskottchen schaffte es vor 30 Jahren sogar auf eigens für die WM angefertigte Telefonkarten zu 2000 Lire (ein Euro). Diese waren vor allem bei Sammlern heiß begehrt und erfüllten an den zahlreichen öffentlichen Telefonzellen einen nützlichen Dienst, den es heute nicht mehr gibt und den kein Kind mehr kennt. 4 Kostüme wurden damals zum Preis von 4 Millionen Lire (rund 2000 Euro) das Stück angefertigt: 3 für die Spielorte in Bozen, Mailand und Alba di Canazei und eines als Reserve. Darunter &bdquo;versteckten“ sich 8 Männer im besten Alter. Einer von ihnen war Christian Mader. Er hat &bdquo;Slapy“ auch den Charakter und das Innenleben gegeben. Das Maskottchen musste sportbegeistert, verspielt, unbeholfen, international, immer hungrig und lustig sein. Es musste zudem ein Angsthase und ein Dickerchen sein. Mader hat auch die Bewegungstechniken ausgearbeitet und seinen Kollegen beigebracht. &bdquo;Das Maskottchen sollte sich in allen 3 Stadien in etwa gleich bewegen. Ich konnte eislaufen. Das war ein großer Vorteil“, erinnert sich Mader und verweist darauf, dass er damals zwischen 60 und 70 Einsätze im Hasen-Kostüm hatte. In der Eiswelle sorgten er und Hannes Peintner, der sich das Reservekostüm überstreifte, bei einzelnen Spielen zu zweit für die Show auf den Rängen. Heute wie damals Und auch 30 Jahre später zieht sich Mader das Hasenfell über und setzt sich den knapp 4 Kilogramm schweren Kopf mit den abstehenden Ohren und den auffälligen Schneidezähnen auf. &bdquo;Heute genieße ich es noch mehr als vor 30 Jahren. Dabei bin ich jetzt ein alter Hase“, lächelt Mader, der auch als &bdquo;Clown Tino“ oder Zauberer &bdquo;Chrys Magic“ bekannt ist und am 14. Mai seinen 64. Geburtstag feiert. Er sei in der Rolle des &bdquo;Slapy“ ein anderer Mensch. Für ihn hat sich in den 30 Jahren nicht allzu viel geändert. Und doch gibt es Unterschiede. &bdquo;Wenn man älter wird, wird man auch gescheider. Vor 30 Jahren habe ich den großen Flüssigkeitsverlust mit Bier ausgeglichen. Heute mache ich es mit Wasser. Wenn ich im Kostüm drinstecke, dann wünsche ich mir, dass es ewig so bleibt. Sobald ich aber den Hasenkopf abgenommen habe, bin ich froh, dass es vorbei ist. Nach 3 Stunden bin ich ziemlich fertig: Ich schwitze und verspüre Schmerzen in den Schultern“, erklärt Mader, der sich beim Radfahren fit hält. Die Idee &bdquo;Slapy“ zu neuem Leben zu erwecken, hatte übrigens Christian Rottensteiner. Er ist ein Bekannter von Doris Lintner. Die WM-Generalsekretärin hat die Feuertaufe bestanden und wird diese Rolle wahrscheinlich auch in knapp 2 Jahren bei den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina ausüben. Ob dann auch &bdquo;Slapy“ dabei sein wird, steht derzeit noch in den Sternen.

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Das wahre Gesicht von WM-Maskottchen Slapy

Auf den Tribünen der Sparkasse Arena ging in den vergangenen Tagen die Post ab. Für Stimmung sorgte unter anderem „Slapy“. Das eishockeyspielende Schneehaserl ist das Maskottchen dieser Titelkämpfe und heizte die Fans ordentlich ein.

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