Andy Bernard, Torhüter des HC Meran. © BK Photo

HC Meran in der Krise: Was nun, Andy Bernard?

Vergangene Saison im Höhen-, nun im Tiefflug: Der HC Meran steckt in einer schwierigen Situation fest. Wir haben bei Goalie Andy Bernard nach den Gründen gefragt.

04. Dezember 2025

Von: det

In der vergangenen Saison begeisterte der HC Meran in der Alps Hockey League und verpasste um ein Haar das Halbfinale. Heuer wollten die Passerstädter an diesen Erfolgslauf anknüpfen, doch bislang läuft es alles andere als nach Wunsch. Nach 19 Spielen liegt das Team von Trainer Christian Borgatello mit nur 19 Punkten auf dem vorletzten Platz. Zuletzt kassierten die Meraner sechs Niederlagen in Folge.

„Natürlich sind wir alles andere als zufrieden“, sagt Torhüter Andy Bernard. Der Kalterer Schlussmann war im Sommer vom HC Pustertal in die Kurstadt gewechselt. Auch wenn der erfahrene 35-Jährige seine Leistung konstant abliefert und eine Fangquote von knapp über 90 Prozent aufweist – Wunder kann Bernard alleine auch nicht bewirken.

Der HC Meran will wieder auf die Beine kommen. © BK Photo

„Es fehlt nicht viel, um das Ruder rumzureißen. Wir müssen vor allem die Kleinigkeiten verbessern, heißt: Schüsse blocken, vor dem Tor aufräumen, im Angriff dem gegnerischen Torhüter die Sicht nehmen“, sagt Bernard. Außerdem betont er: „Uns muss bewusst sein, dass jeder einzelne – egal ob jung oder alt – Verantwortung übernehmen muss.“

„Der Dezember ist ein enorm wichtiger Monat.“ Andy Bernard

Bernard selbst hat in seiner langen Karriere solche Situationen schon öfter erlebt und weiß, wie man damit umgehen muss. „Ich versuche jeden Tag und bei jedem Spiel Inputs zu geben, die ich von hinten aus sehe“, so der Goalie. Er stellt gleichzeitig klar, dass noch nichts verloren ist. „Wir haben jetzt den Dezember vor der Brust, der im Eishockey ein enorm wichtiger Monat mit vielen Spielen ist. Wenn wir uns zusammenreißen und in die Spur finden, können wir wieder nach oben klettern. Es ist noch alles offen.“

Der neue Hoffnungsträger

Mut macht Meran auch die Ankunft von Reid Stefanson, der Mitte November als Neuzugang präsentiert wurde, allerdings erst am Dienstag in der Passerstadt erstmals trainieren konnte. Der Angreifer, der vergangene Saison in Großbritannien Meister wurde und bereits in der ICE Hockey League für Wien gespielt hat, soll für viele Punkte sorgen – auch, weil die Importspieler der Meraner bislang einiges schuldig geblieben sind. Am Donnerstag hat der HCM ab 20.30 Uhr Kitzbühel zu Gast, am Samstag steht in Neumarkt das Kellerduell mit den Unterland Cavaliers an.

Alps Hockey League, die Südtiroler Spiele in dieser Woche

Donnerstag, 20.30 Uhr
HC Gherdeina – Rittner Buam
HC Meran – Adler Kitzbühel

Samstag
Wipptal Broncos – HC Asiago (18 Uhr)
Rittner Buam – Zeller Eisbären
Unterland Cavaliers – HC Meran (19 Uhr)
HC Gherdeina – Bregenzerwald (20.30 Uhr)

Sonntag, 17.30 Uhr
SG Cortina – HC Gherdeina

IHL, Südtiroler Spiele der Woche

Donnerstag, 20.30 Uhr
HC Valpellice – SV Kaltern

Samstag
Hockey Pergine – SV Kaltern (18.45 Uhr)
HC Eppan – Feltre (19.30 Uhr)
Brixen Falcons – HC Varese (20 Uhr)
Aosta – HC 3 Zinnen Dolomites