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Simon Kostner richtete es für seine Mannsschaft. © Max Pattis

Overtime-Krimi: Der Kapitän schießt Ritten ins Finale

Am Samstagabend fand in der Ritten Arena das dritte Best-of-3-Spiel des Halbfinals in der Serie A statt. Dabei duellierten sich erneut die Rittner Buam und die Unterland Cavaliers um die Finalteilnahme gegen Cortina – mit dem besseren Ende für die Hausherren.

Die Fans waren bereit und die Spieler heiß. Im dritten und entscheidenden Halbfinal-Spiel der Serie A zwischen den Rittner Buam und den Unterland Cavaliers bereitete sich alles auf ein Südtiroler Eishockey-Fest vor. Nachdem die Buam das erste Halbfinale souverän mit 5:2 gewonnen hatten, schlugen die Cavaliers am Donnerstag mit einem 4:1 eindrucksvoll zurück und brachten somit die Überflieger vom Hochplateau ordentlich in Bedrängnis. In der entscheidender Partie um den Endspiel-Einzug am Samstag behielten schlussendlich in einem Overtime-Krimi die Rittner mit 3:2 die Oberhand. Im Finale um den Serie-A-Titel wartet nun Cortina, das im Halbfinale die Wipptal Broncos aus dem Rennen geworfen hatte.


Die Bedeutung der Begegnung zeigte sich von Beginn an auf dem Eis. Beide Mannschaften bemühten sich, dem Gegner nichts zu schenken und kämpften um jeden Millimeter. Obwohl die Gäste aus dem Unterland den Sieg vom Donnerstag im Rücken hatten, gab in der Ritten Arena zunächst der Hausherr den Ton an – nur ein Tor wollte den Offensivkünstlern um Ethan Szypula in den ersten zwanzig Minuten nicht gelingen. So mussten die Zuschauer bis in die 31. Spielminute warten, bis endlich die erste Sirene in Klobenstein ertönte, die aufgrund des 1:0 von Sniper Max Coattas tödlichen Handgelenkschusses durch das Stadion hallte.

Max Coatta schoss das 1:0 für die Buam. © Max Pattis


Die Freude währte jedoch nicht lange, denn Unterland kam mit Feuer in das dritte Drittel. Ein von Aleksi Käyra abgelenkter Schuss fand seinen Weg über die Schulter von Colin Furlong und sorgte erneut für einen Gleichstand zwischen Ritten und Unterland. Dabei stimmte die Zuordnung in der Buam-Verteidigung kurzzeitig nicht, was sofort eiskalt ausgenutzt wurde. In Folge kamen dann die Sturmlinien beider Mannschaften immer mehr in Fahrt und erspielten sich die ein oder andere Torchance – und jeweils auch ein Tor. Auf Seiten der Rittner verwertete Adam Giacomuzzi einen Zuckerpass von Markus Spinell zum 2:1, während Luka Nyman die Cavaliers kurz darauf wieder auf 2:2 heranbrachte.

Die Overtime-Entscheidung

Die Teilnahme im Finale sollte also in der 3-gegen-3-Overtime entschieden werden. Die Rittner Buam gingen dabei sofort mit einer Überzahl-Situation in die Extraminuten, da Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit ein Cavs-Spieler auf die Strafbank Platz genommen hatte. Nach dem Wiederanpfiff fielen die Buam wie die Wölfe über die Unterland-Verteidiger her und malträtierten das Tor von Simone Peiti mit Schüssen und Großchancen. Im Zuge einer solchen Gelegenheit riss dann Simon Kostner die Hände in die Höhe – und mit ihm die gesamte Ritten Arena. Der Kapitän schoss mit dem 3:2-Siegtreffer seine Mannschaft in das Finale der Serie A, wo nun Cortina wartet. Das erste Spiel steigt dabei am 23. Januar.

Serie A, Halbfinale – Spiel 3 der Best-of-3-Serie

Rittner Buam – Unterland Cavaliers 3:2 n.V.
Tore: 1:0 Coatta (31.16), 1:1 Käryä (41.09), 2:1 Giacomuzzi (47.59), 2:2 Nyman (49.01), 3:2 Kostner (60.53)
Stand in der Serie: 2:1

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