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Der EHC Lustenau wird in der nächsten Saison nicht mehr in der Alps Hockey League auflaufen. © Social Media

Paukenschlag: Lustenau und die Alps gehen getrennte Wege

Momentan befinden sich die Teams der Alps Hockey League voll im Kampf um den Einzug der Playoffs. Kurz vor dem Startschuss in die fünfte Jahreszeit hat Lustenau seinen Rücktritt für die kommende Spielzeit verkündet.

In der Saison 2016/17 wurde die Alps Hockey League gegründet. Ziel war es, mit überschaubaren Kosten eine Liga zu etablieren, die vor allem jungen Spielern eine Plattform für erfolgreiches Eishockey bieten soll. „Leider hat sich nach Ansicht des EHC Lustenau udie Liga in eine andere Richtung entwickelt. Das Budget hat sich seit der Gründung beinahe verdoppelt und mit über 50 Spielen pro Saison kann getrost von einer Profi Liga gesprochen werden“, so die Vorarlberger in einer Aussendung.


Diese Umstände haben die Vereinsverantwortlichen des EHC Lustenau dazu bewogen, von einer Nennung für die kommende Saison abzusehen. „Die Vereinsphilosophie des EHC Lustenau ist es, Eigenbauspieler und Nachwuchstalente zu fördern und diese in ihrer Entwicklung zu stärken. Dadurch, dass sich die Liga in eine komplett andere Richtung entwickelt hat, sehe ich keine Möglichkeit, unsere Ziele in dieser Liga umzusetzen“, so EHC Präsident Herbert Oberscheider.

„Ich sehe keine Möglichkeit die Ziele in dieser Liga zu erreichen.“ Herbert Oberscheider, Präsident EHC Lustenau


Auch im finanziellen Bereich ist die Liga durch deren Schaffung zur Profi-Liga kaum zu stemmen. „Im Jahr 2016 wurde beim EHC Lustenau ein Budget von rund 600.000 Euro festgelegt. Durch die extremen Erhöhungen der Material-, Fahrt- und Personalkosten sind wir mittlerweile bei einem Budget von knapp 1,3 Millionen Euro. Dieses Budget beinhaltet natürlich auch den Nachwuchs, auf den wir sehr viel Wert legen“, ergänzt Oberscheider.

„Wir streben nach einer Neuorientierung“

Aus diesen Gründen wird beim EHC Lustenau von einer Nennung zur Alps Hockey League abgesehen. „Wir streben eine Neuorientierung des Vereines an und werden in einer Liga nennen, in denen wir die Prinzipien und die Philosophie des Vereines mit einem stabilen Budget leben können. Unser Hauptaugenmerk ist weiterhin auf die Entwicklung unserer Nachwuchsspieler gerichtet“, so Oberscheider.

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