Strafen-Festival: Buam revanchieren sich an den Adlern

Am 21. September führte das Team von Jamie Russell in der Meran Arena bis zur 54. Minute mit 4:1, ehe die Adler eine für nicht möglich gehaltene Aufholjagd starteten und das Spiel in der Verlängerung gewannen. Die Buam haben seither zu ihrer Form gefunden und stellten am Samstag in Klobenstein unter Beweis, wer Herr im Haus ist. Sie gewannen ein turbulentes Spiel, in dem 44 Strafminuten ausgesprochen wurden, mit 5:3.

Dabei waren es die Adler, die vor mehr als 800 Zusehern den besseren Start erwischten. Im ersten Powerplay lenkte Skate Skalde einen Schuss von Teruto Nakajima unhaltbar für Goalie Colin Furlong zum 1:0 ab. Mitte des ersten Drittels fanden auch die Buam ins Spiel und kippten das Ergebnis: Zuerst wurde Jakob Prast ideal von Alan Lobis bedient und traf zum 1:1 ins kurze Eck, dann erzielte Spinell einen kuriosen Treffer, als der Puck über Robert Öhler und Adam Giacomuzzi irgendwie zu ihm gelangte und er ihn ins Tor beförderte.

Robert Öhler und David Trivellato im Zweikampf. © Max Pattis

Den Meranern gelang nur 140 Sekunden nach Beginn des Mittelabschnittes das 2:2, als David Trivellato sich an der linken Bande behauptete, in die Mitte zu Aron Golser spielte und der nicht lange fackelte. Die Antwort folgte sofort: Im Powerplay wurde Marco Insam von Eric Hjorth optimal bedient, der Verteidiger hatte lange Zeit, sich den Puck zurechtzulegen und nagelte ihn ins kurze Kreuzeck. Infolgedessen wurde es dann immer ruppiger. Torchancen hatten zwar beide Mannschaften, insbesondere in den zahlreichen Powerplays, ein weiterer Treffer fiel aber nicht.

Es geht auf und ab Im Schlussdrittel musste Ritten mit zwei Mann weniger auf dem Eis agieren und ausgerechnet dann erzielten sie das 4:2. Zuerst verteidigten die Blau-Roten ihr Tor mit eiserner Härte, dann sprang Robert Öhler in einen Puck und leitete ihn genau auf den eben von der Strafbank zurückgekehrten Spinell weiter, der allein vor Rigoni eiskalt blieb. Meran gab nicht auf und kam durch Daniel Gellon wieder heran, der einen Schuss vor Furlong ins Tor ablenkte. Den Schlusspunkte setzte Hjorth mit einem weiteren Powerplay-Tor.

Brad McGowan & Co. feierten einen Auswärtssieg. © Studio Kostner

Ein wichtiges Erfolgserlebnis feierte der HC Gherdëina, der sich auswärts beim direkten Tabellennachbarn Celje mit 4:3 durchsetzte und somit eine seit fünf Partien anhaltende Niederlagenserie beendete. Dabei musste die Mannschaft von Teppo Kivelä – wie so oft in der laufenden Saison – einem Rückstand nachlaufen. Yuri Cristellon, der nach einem Mustonen-Pass nur noch den Stock hinhalten musste, und Diego Glück, der von einem feinen Pitschieler-Zuspiel profitierte, besorgten das 2:2-Unentschieden nach der zweiten Pause. Im Schlussdrittel ebneten Stephan Deluca (Nachschuss) und Vili Laitinen (Einzelaktion) den Weg zum Sieg. Goalie Paul Hofer & Co. hielt in den Schlussminuten den Sieg fest.

Sanvido schnürt Viererpack Immer besser Fahrt kommen unterdessen die Wipptal Broncos – und das dank eines Spielers: Connor Sanvido. Der Italo-Kanadier, der in den letzten drei Partien sieben Punkte gesammelt hatte, führte die Wildpferde am Samstag mit einem Fünferpack zum diskussionslosen 7:2-Sieg bei den Red Bull Juniors. Kurios: Der erste Treffer gelang den Salzburgern bereits nach 53 Sekunden. Anschließend wurden sie von Wipptals Legionären aber regelrecht überrollt. James Livingston, Adam Capannelli und der überragende Sanvido bescherten dem Team von Johan Sjöquist den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen.

Connor Sanvido traf vierfach. © Oskar Brunner

Die Unterland Cavaliers sind gleichzeitig bei Titelanwärter Jesenice unter die Räder gekommen. Tobias Brighenti & Co. verloren – nachdem sie die letzten zwei Partien in Jesenice gewonnen hatten – mit 2:9. Backup Laurin Foppa musste nach 14 Minuten bereits vier Mal hinter sich greifen und nach der ersten Drittelpause für Tizian Giovanelli Platz machen. Der Torhüterwechsel hatte jedoch nicht den gewünschten Effekt, denn die etatmäßige Nummer 1 kassierte im weiteren Spielverlauf fünf Tore. Die Ehrentreffer für die Gäste erzielten Daniels Murnieks und Michael Sullmann.

Alps Hockey League: Rittner Buam – HC Meran 5:3 Tore: 0:1 Skalde (4.11), 1:1 Prast (13.21), 2:1 Spinell (15.41), 2:2 Golser (22.20), 3:2 Insam (26.13), 4:2 Spinell (50.58), 4:3 Gellon (55.28), 5:3 Hjorth (56.09) Zuschauer: 827

HDD Jesenice – Unterland Cavaliers 9:2 Tore: 1:0 Jenko (2.15), 2:0 Koblar (9.22), 3:0 Sturm (12.35), 4:0 Sillanpaa (14.01), 5:0 Brus (23.01), 5:1 Murnieks (24.03), 6:1 Sturm (31.37), 7:1 Cimzar (45.07), 7:2 Sullmann (50.02), 8:2 Lesnicar (52.22), 9:2 Svetina (54.56) Zuschauer: 400

HK Celje – HC Gherdëina 3:4 Tore: 1:0 Logar (11.12), 1:1 Cristellon (19.58), 2:1 Mintautiskis (29.16), 2:2 Glück (36.42), 2:3 Deluca (43.15), 2:4 Laitinen (53.55), 3:4 Sojer (54.43) Zuschauer: 200

Red Bull Juniors – Wipptal Broncos 2:7 Tore: 1:0 Assavolyuk (00.53), 1:1 Sanvido (4.00), 1:2 Sanvido (7.01), 1:3 Livingston (27.28), 1:4 Sanvido (28.49), 1:5 Sanvido (38.57), 1:6 Sanvido (40.44), 1:7 Capannelli (55.31), 2:7 Vinzens (59.37) Zuschauer: 74

KHL Sisak – SG Cortina 2:4 Tore: 1:0 Dobric (6.37), 1:1 Saha (13.50), 2:1 Idzan (24.42), 2:2 Felicetti (32.02), 2:3 Parini (32.20), 2:4 Lehtonen (59.35) Zuschauer: 1637

EC Bregenzerwald – EK Zell am See 0:5 Tore: 0:1 McLeod (10.03), 0:2 Berger (14.33), 0:3 Huard (39.18), 0:4 Johansson (40.29), 0:5 Ban (46.34) Zuschauer: 1085

Die Tabelle SP G U V TV P 1. Zell am See 16 12 0 4 58:40 35 2. Jesenice 15 11 0 4 61:35 31 3. Kitzbühel 16 10 0 6 63:40 30 4. Rittner Buam 14 10 0 4 57:42 29 5. KHL Sisak 14 9 0 5 64:36 28 6. SG Cortina 17 7 0 10 49:52 25 7. Unterland Cavaliers 16 7 0 9 46:54 23 8. HK Celje 17 8 0 9 62:68 23 9. Salzburg II 22 8 0 14 52:83 22 10. HC Gherdëina 17 6 0 11 42:65 21 11. HC Meran 16 8 0 8 46:61 20 12. Bregenzerwald 18 6 0 12 47:62 20 13. Wipptal Broncos 18 6 0 12 53:62 17

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Strafen-Festival: Buam revanchieren sich an den Adlern

Im ersten Saisonspiel der Alps Hockey League (AlpsHL) fügte der HC Meran den Rittner Buam eine extrem bittere Niederlage zu. Am Samstagabend hat sich der amtierende Meister dafür revanchiert.

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AlpsHL Österreich	SP	TV	P
1. Salzburg II	22	89:52	49
2. KHL Sisak	23	83:55	48
3. Kitzbühel	21	76:54	40
4. Zell am See	20	64:55	39
5. HC Asiago	22	85:76	38
6. Bregenzerwald	20	53:64	32
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