Dieter Knoll präsentiert den HCB: „Wir brauchen auch harte Jungs“

Der Pressetermin Ende August hat mittlerweile Tradition beim HC Bozen und jeder der geladenen Teilnehmer – egal ob Funktionäre, Spieler, Sponsoren oder Medienvertreter – weiß, was ihn erwartet. Es ist die Bühne, die Sportvorstand Dieter Knoll gebührt. Bei seiner alljährlichen Rede gibt er vor Saisonbeginn eine klare Marschrichtung vor. Das war an diesem Dienstag nicht anders. &bdquo;Die Top-6, also die direkte Playoff-Qualifikation, ist das Minimalziel. Das muss mit diesem Kader drin sein“, stellt Knoll klar. Danach werde man sehen, wie weit der Weg in den Playoffs führt. &bdquo;Wir dürfen nicht vergessen, dass andere Klubs wie Salzburg, Wien, Klagenfurt und Linz ganz andere Ressourcen zur Verfügung haben. Dazu haben Villach, Innsbruck oder Dornbirn ordentlich aufgerüstet.“ Suikkanen nach Totalumbruch gefordert Allerdings hat auch der HC Bozen bereits sehr früh eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt. Coach Kai Suikkanens Aufgabe ist es nun, eine eingeschworene Einheit, wie jene in der vergangenen Saison, zu formen. &bdquo;Das wird schwierig genug, denn wir haben 13 neue Spieler im Kader. So viele waren es noch nie. Wir haben bei der Wahl der Neuzugänge aber sehr gut hingeschaut und nur Spieler verpflichtet, die eine tragende Rolle einnehmen können. Viele von ihnen waren in ihren bisherigen Teams Führungsspieler, sowohl auf, als auch abseits des Eises“, erläutert der Klubboss. Das Rednerpult um HCB-Sportvorstand Dieter Knoll (Mitte)

Ein weiteres Auswahlkriterium seien kurioserweise die Körpermaße der Spieler gewesen, denn &bdquo;wenn eines in Vergangenheit gefehlt hat, dann waren es Spielertypen der alten Schule, harte Jungs, die auch mal dazwischengehen und die technisch beschlagenen Cracks in unseren Reihen beschützen. Deshalb haben wir in diesem Jahr auch an Zentimeter und Kilogramm zugelegt.“ &bdquo;Die Skandinavien-Reise kostet mehr als 40.000 Euro“ Bereits in der Champions League am kommenden Wochenende wird sich zeigen, welches Gesicht dieser neue HCB hat. Der internationale Wettbewerb stellt nicht nur Suikkanens Schützlinge auf eine harte Probe, sondern auch die Vereinsverantwortlichen. &bdquo;Die CHL ist der verdiente Lohn für die harte Arbeit in der letzten Saison. Die Teilnahme am internationalen Bewerb hat auch dazu geführt, dass sich der ein oder andere Spieler für uns entschieden hat. Das Team brennt förmlich auf diese Duelle. Für uns ist es allerdings eine enorme logistische Herausforderung. So kostet allein die Auswärtsfahrt zu den Spielen in Schweden und Finnland zusammen mehr als 40.000 Euro.“ Großprojekte in der Eiswelle Bei seiner knapp halbstündige Rede verriet Knoll noch weitere Zahlen, die für den Verein bzw. die Stadtgemeinde als Betreiber der Eiswelle anfallen. &bdquo;Gerade erst wurde für knapp eine halbe Million Euro ein neuer Videowürfel installiert, der europaweit seinesgleichen sucht. Kommendes Jahr werden neue, flexiblere Banden montiert, die neuerlich an die 350.000 Euro kosten.“ Ihm pflichtete der anwesende Ex-HCB-Spieler und jetzige Landeseissportpräsident Stefan Zisser prompt bei: &bdquo;Das nächste große Projekt ist dann eine zweite Eisfläche im Umlauf der Eiswelle. Dadurch wäre Bozen auch ein Kandidat für eine Eishockey-WM.“

An Projekten mangelt es rund um den HC Bozen also nicht. Die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Eishockey sind allesamt gegeben. Nun liegt es am neugeformten Team, diese bestmöglich zu nutzen – beginnend am Freitag beim CHL-Auftakt gegen das schwedische Top-Team Skellefteå AIK.

ICE Regular Season ICE	SP	TV	P
1. Klagenfurt	47	183:101	102
2. Fehervar	46	146:126	89
3. Salzburg	46	142:107	87
4. HCB Südtirol	46	137:125	76
5. Linz	46	146:116	75
6. Villach	46	155:136	74
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Am Dienstag wurde in der VIP-Lounge der Eiswelle der neue Kader des HCB Südtirol Alperia den Medien vorgestellt. Klub-Boss Dieter Knoll nutzte die Gelegenheit, um ein klares Saisonziel auszurufen.

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