
Publikumsmagnet Sparkasse Arena: Insgesamt fast 102.000 Zuschauer verzeichnete der HCB vergangene Saison. © Vanna Antonello
Abo-Vergleich: Was kostet Eishockey in Bozen und Bruneck?
Bis zum Start der ICE Hockey League sind es noch sechs Wochen hin, doch schon jetzt grassiert in Südtirol das Eishockey-Fieber. Ein Beleg dafür? Die Abo-Zahlen des HC Bozen und des HC Pustertal.
01. August 2025
Von: fop
Am 12. September beginnt die neue Saison in der ICE Hockey League, bereits am 29. August startet der HCB Südtirol Alperia in die Champions Hockey League. Allerdings sind die Foxes und auch der HC Falkensteiner Pustertal schon jetzt gerüstet – zumindest personell.
Der Vorjahres-Halbfinalist aus der Landeshauptstadt hat auf dem Transfermarkt ordentlich zugelangt und am Donnerstag mit Cole Schneider den krönenden Abschluss der Personalplanungen gelandet. Rund 75 Kilometer weiter nordöstlich dürfte die Verpflichtung Rok Ticar in Kürze eine Transferkampagne beenden, die es in dieser Form beim HCP noch nie gegeben hat. Die aufgerüsteten Teams sorgen bei Fans – egal ob im weißroten oder gelbschwarzen Lager – für Begeisterung.
„Quote 1400 werden wir voraussichtlich erreichen“ Patrick Kirchler, HC Falkensteiner Pustertal
Diese Begeisterung spiegelt sich in den Kassenhäuschen der beiden Eishockeyarenen wider. Obwohl der Abo-Verkauf erst seit rund zwei Wochen läuft, können die Klubs bereits vierstellige Verkaufszahlen verzeichnen. „Wir kratzen jetzt schon am Vorjahreswert. Damals haben wir 1200 Dauerkarten an den Mann gebracht“, erklärt Patrick Kirchler, Brunecker Verwaltungsratsmitglied und Medienverantwortlicher. Er fügt hinzu: „Wir peilen Quote 1400 an, die werden wir voraussichtlich auch erreichen.“
„Fast 100 Prozent der alten Abonnenten haben ihren Platz erneuert“ Luca Tommasini, HCB Südtirol Alperia
In Bozen hält man sich in Sachen Verkaufszahlen sehr bedeckt. Der Presseverantwortliche Luca Tommasini sagt aber: „Nur wenige Tage vor Ende der Vorverkaufsfrist freuen wir uns, dass fast 100 Prozent der alten Abonnenten ihren Platz erneuert haben und gleichzeitig ein Wachstum der Abonnements in allen Bereichen zu verzeichnen ist. Es ist auch schön zu sehen, dass der HCB immer mehr junge Menschen anzieht.“ Neu-Abonnenten haben in Bozen und Bruneck noch mehrere Wochen Zeit, um sich ihren Platz in der Sparkasse Arena zu sichern.
Erwachsenen-Preise zwischen 360 und 1190 Euro
Doch wie tief müssen die Fans an den beiden Südtiroler ICE-Standorten überhaupt in die Tasche greifen, um sich ihre Saisonkarte zu sichern? Das teuerste aller Tickets bietet der HCB an: 1190 Euro kostet ein Premiumplatz inklusive Parkplatz für die gesamte Saison inklusive Playoffs. Im sogenannten „Abo Full“ der Bozner ist nämlich eine eventuelle Post Season in der ICE und der CHL inbegriffen. Das „Abo Full“ für die seitlichen Plätze auf den Längstribünen kostet 624 Euro. Die günstigste Dauerkarte dieser Kategorie ist jene in der Fankurve, die für Neu-Abonnenten 480 Euro kostet. Das „Abo Base“, also jenes ohne Playoffs, kostet hier 380 Euro, für Kinder und Studenten dagegen „nur“ 190 Euro.Der Zuschauerzuspruch in der Brunecker Intercable Arena ist so groß wie nie zuvor. © HCP
Etwas günstiger sind die Saisontickets beim HCP, der seine Preise im Vergleich zur vergangenen Saison nicht angehoben hat. Allerdings sind bei den Wölfen keine Auftritte in der Champions Hockey League dabei. Das sogenannte „Abo all in“ auf den zentralen Tribünenplätzen der Intercable Arena kostet 790 Euro, auf den etwas seitlicher gelegenen Rängen 690 Euro und in der Rienzkurve dagegen 470 Euro. Die günstigste Preiskategorie ist das „Abo classic“, also nur Grunddurchgang, für Ermäßigte in der Fankurve im Wert von 290 Euro, Normalzahlende müssen hierfür 360 Euro berappen.
Die Preise für die Saisontickets in Südtirols Eishockey-Hochburg sind durchaus stattlich, allerdings dürfen die Fans im Verlauf des Winters mit rund 30 Heimspielen rechnen – sofern ihr Team bis weit in die Playoffs vordringt. Und die Hoffnungen darauf wurden nicht zuletzt durch die vielen spektakulären Transfers deutlich geschürt.
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.



Kommentare (0)