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Matthias Mantinger sprüht vor Tatendrang. © af/SN

„An der Zeit“: Mantinger will in Bruneck Verantwortung übernehmen

Matthias Mantinger hat ein schwieriges Jahr hinter sich: Mit dem HC Pustertal spielte er eine enttäuschende Saison, für die WM wurde er nicht berücksichtigt, auch persönliche Erfolgserlebnisse gab es kaum. Doch all das ist beim 27-Jährigen wie weggewischt.

Von:
Alexander Foppa

Wir haben Matthias Mantinger beim Trainingslager des Nationalteams in Fondo, im Nonstal unweit seiner Kalterer Heimatgemeinde, getroffen und festgestellt: Der HCP-Stürmer ist bereit für den nächsten Karriereschritt. Wie er den angehen will, verrät „Manta“ im nachstehenden Interview.



Matthias Mantinger, Sie haben erstmals seit fast fünf Monaten wieder regelmäßig Eis unter Ihren Füßen. Wie ist das Gefühl?

„Es ist einfach toll, das Geräusch der Kufen wieder zu hören. Der Sommer mit all dem Trockentraining zieht sich einfach in die Länge, da kommt dieses Vorbereitungscamp gerade zur rechten Zeit.“


Wie haben Sie sich fit gehalten?

„In Bruneck trainieren wir seit geraumer Zeit fünf bis sechs Mal in der Woche. Das Programm geht ordentlich in die Beine, unser Athletiktrainer Renè Baur macht das super-professionell. Wir haben viel Muskelaufbau betrieben, aber auch mit Ausdauer- und Tempoläufen an unserer Kondition gefeilt.“


Denken Sie während des Trainingslagers hier in Fondo bereits an die B-WM im kommenden Jahr in Bozen?

„Ja, natürlich! Ich glaube, alle Spieler hier arbeiten auf dieses Ziel hin. Nachdem ich bei der vergangenen WM nicht dabei sein konnte, hoffe ich wirklich, dieses Mal an den Start gehen zu dürfen. Es liegt nun an mir, mich hier im Training, in den Vorbereitungsspielen und beim HC Pustertal aufzudrängen.“


Apropos Pustertal: Ist das vergangene Seuchenjahr abgehakt?

„Natürlich steckt das irgendwo noch immer im Hinterkopf. Wir haben einfach eine ganz große Chance vergeigt. Die nächste steht jedoch bereits wieder vor der Tür – und das verspreche ich: Dieses Jahr wollen wir es besser machen.“

„Achtung: Auch letzte Saison hatten wir auf dem Papier eine richtig starke Truppe.“ Mantinger über die prominenten HCP-Neuzugänge

Ihr Klub hat sich mit erfahrenen, namhaften Spielern verstärkt. Wie haben Sie die Transferaktivitäten beobachtet?

„Da blickt man als Spieler natürlich schon drauf, besonders wenn so klangvolle Namen verpflichtet werden. Aber Achtung: Auch letzte Saison hatten wir auf dem Papier eine richtig starke Truppe. Das will noch nichts heißen. Wichtig ist, dass wir als Team zusammenwachsen und jeder seine Leistungen liefert. Uns spielt aber sicher in die Karten, dass in diesem Jahr die meisten Neuzugänge bereits Europa-Erfahrung haben. Sie werden uns auf Anhieb weiterbringen.“


Nun sind jedoch nicht nur die Neuen gefordert, sondern auch die einheimischen Stammkräfte. Werden Sie mehr Verantwortung übernehmen?

„Auf alle Fälle! Das ist ein guter Punkt, den Sie ansprechen. Ich bin 27 Jahre alt und längst keiner der richtig Jungen mehr. Es wird für mich Zeit, den nächsten Schritt zu machen, eine Vorbildrolle zu füllen und Verantwortung zu übernehmen. Ich bin kein Mann der großen Töne, aber ich kann auf dem Eis vorangehen. Und das nehme ich mir fest vor.“

Matthias Mantinger will beim HCP vorne weg marschieren. © Iwan Foppa/Optic Rapid


Wie groß ist die Vorfreude auf den Trainingsstart in Bruneck?

„Ich freu' mich riesig. Kommende Woche geht es los, dann kann ich wieder mit meinen Jungs auf dem Eis stehen und zugleich die vielen neuen Gesichter im Team besser kennenlernen. Die Vorbereitungsphase ist eine enorm intensive, kräftezehrende Zeit, die ich aber irgendwie auch immer genieße.“


Wollen Sie zum Abschluss noch eine Botschaft an die HCP-Fans loswerden?

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