Er geht wieder für den HC Bozen auf Torjagd: Angelo Miceli. © Vanna Antonello

Angelo Miceli: Als Kanadier gekommen, als Südtiroler geblieben

Er kam als Gastarbeiter aus Kanada, doch mittlerweile ist Angelo Miceli in Südtirol heimisch geworden. Nun hat der Stürmer seinen Vertrag beim HC Bozen um ein weiteres Jahr verlängert.

22. Juni 2023

Von: det

Als Angelo Miceli – geboren und aufgewachsen in der kanadischen Metropole Montreal – Ende November 2017 ins beschauliche Südtirol kam, konnte er wohl kaum ahnen, dass er hier einmal seine zweite Heimat finden wird. Nun ist genau das eingetroffen. Miceli ist nicht nur ein Fixpunkt beim HCB Südtirol Alperia, dem er seit seiner Verpflichtung immer die Treue gehalten hat. Er fand hier auch privat sein großes Glück. Mit der Kaltererin Gerda hat sich der Italo-Kanadier im vergangenen Winter verlobt und wird im Sommer 2024 im Überetscher Weindorf heiraten.

Beim HCB setzt man weiterhin auf den technisch begnadeten Stürmer, der im Vorjahr 16 Tore geschossen hat und 15 weitere vorbereiten konnte. Insgesamt absolvierte der Flügelstürmer 338 offizielle Spiele für die Foxes und ließ sich dabei 203 Punkte gutschreiben. Unter den aktiven Spielern ist Miceli nach Daniel Frank und Luca Frigo der Crack mit den meisten Präsenzen im weißroten Trikot und folglich eine Identifikationsfigur des Klubs.

Angelo Miceli hat ein feines Händchen. © Vanna Antonello

Der 29-Jährige ist zudem längst fixer Bestandteil der Nationalmannschaft Italiens. Micelis Großeltern stammen nämlich aus Kalabrien und Sizilien, deshalb spricht er fließend Italienisch und büffelt auch eifrig an seinen Deutsch-Kenntnissen. „Bozen ist mein Zuhause“, erklärt Miceli. „Ich bin jetzt schon sieben Jahre hier und werde nächstes Jahr meine Verlobte heiraten. Hier gefällt es mir, dies war immer schon so und es ist eine Ehre, dieses Trikot zu tragen.“

Während Miceli also in der Landeshauptstadt bleibt, hat sich ein anderer Crack verabschiedet. Cole Hults, einer der Protagonisten des letzten Jahres, wird künftig in der Slowakei verteidigen.