Die Wölfe lechzen nach den nächsten Sieg. © HC Pustertal / I. Foppa

Bühne frei: Das Spitzenspiel in Bruneck

Südtirols Eishockey-Teams starten am Mittwoch wieder in den Ligabetrieb. Viele Augen in der Provinz werden dabei wohl nach Bruneck blicken, wo der HC Pustertal zum Spitzenspiel lädt.

11. November 2025

Von: tu

Nach der Länderspielpause öffnet die Ice Hockey League wieder ihre Pforten. Ein ganz besonderes Spektakel hat dabei der HC Pustertal zu bieten, der am Mittwoch zum absoluten Spitzenspiel in die Intercable Arena lädt. Als Tabellenführer teilen die Wölfe die Bühne mit Olimpija Ljubljana, dem ärgsten Verfolger der Pusterer. Wer diesen Tanz für sich entscheidet, erhält dabei nicht nur drei Punkte, sondern auch die Tabellenführung. Denn mit nur einem Zähler Rückstand (34) auf Pustertal (35) können sich die Slowenen den Platz an der Sonne zurückholen. Die Wölfe werden alles daran setzen, dies zu vermeiden.

Raphael Andergassen, Stürmer des HCP, brachte es dabei auf den Punkt: „Die Pause ist vorbei, jetzt geht es zurück an die Arbeit. Wir haben gut aufgehört, jetzt müssen wir weitermachen. Es spielt der Erste gegen den Zweiten. Es wird eine heiße Partie, sie schießen viele Tore, darauf müssen wir eingestellt sein und unser Spiel durchziehen.“ Thema Defensive: Dort stellen die Wölfe nach Klagenfurt (35 Gegentore) und dem HCB Südtirol (36 Gegentore) mit 39 Gegentreffern die drittbeste der Liga. Das könnte am Mittwoch gegen die weitaus beste Offensive der Meisterschaft (80 Tore) den Unterschied machen – vor allem, da ein wichtiges Puzzlestück zurück ins Line-up kehrt.

Jon Blum stößt wieder zum Rudel. Das letzte Mal las man den US-Amerikaner am 19. Oktober gegen Linz in der Aufstellung, nun ist er zurück und brennt auf seinen Einsatz gegen Laibach: „Es ist immer schwierig, getrennt von der Gruppe zu sein, vor allem wenn sie erfolgreich ist. Man vermisst es richtig, mit den Jungs in die Schlacht zu ziehen. Ich bin sehr glücklich, zurück zu sein. Hoffentlich schaffe ich es jetzt, gesund zu bleiben und der Mannschaft zu helfen, Spiele zu gewinnen.“ Ab 19.45 Uhr steigt am Mittwoch der Kracher, in dem der HCP seine Rolle als Leitwolf der Liga bestätigen will.

Bozen mit Verletzungssorgen

Nach der Derby-Euphorie gegen den HCP (9:1) musste der HCB Südtirol einen kleinen Dämpfer hinnehmen und ging mit einer 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Graz in die Länderspielpause. Trotzdem befinden sich die Talferstädter in einer ausgezeichneten Tabellensituation (Platz 3), fünf Punkte hinter dem Rivalen aus dem Osten der Provinz. Die Weiß-Roten treffen am Mittwoch (19.15 Uhr) auf Fehérvár in Ungarn, das mit seinen bisherigen 19 Punkten in der ersten Ligaphase schwächelte und auch schon gegen die Füchse Mitte Oktober das Handtuch werfen musste (0:3).

Hält der HCB mit der Spitze mit? © HCI / PAPA Productions. / Georgios Papaconstantis

Doch wie es im Eishockey nun einmal so ist, startet jede Partie bei 0:0. Obwohl die Talferstädter klar die Favoritenrolle innehaben, sorgt ein Blick ins Mannschaftslazarett für Sorgenfalten: Coach Kurt Kleinendorst muss derzeit einige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. In der Verteidigung fallen wohl weiterhin Mark Barberio und Dylan Di Perna aus, während vorne Pascal Brunner und Cristiano Digiacinto aussetzen müssen.

Nach dem Rendezvous in Ungarn geht es für die Foxes weiter nach Laibach in Slowenien. Dieses Spiel steigt am Freitag um 19.15 Uhr.

Die Begegnungen

Mittwoch, ICE Hockey League
Ferencvaros Budapest – Vienna Capitals (18.30 Uhr)
Klagenfurter AC – Black Wings Linz (19.15 Uhr)
AV Fehervar – HCB Südtirol (19.15 Uhr)
HC Innsbruck – Pioneers Vorarlberg (19.15 Uhr)
HC Pustertal – Olimpija Ljubljana (19.45 Uhr)

Freitag, ICE Hockey League
Graz 99ers – Red Bull Salzburg (18.30 Uhr)
Villacher SV – Klagenfurter AC (19.15 Uhr)
AV Fehervar – Ferencvaros Budapest (19.15 Uhr)
Black Wings Linz – HC Pustertal (19.15 Uhr)
Olimpija Ljubljana – HCB Südtirol (19.15 Uhr)