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Der HC Pustertal äußert sich zu den Vorwürfen. © Iwan Foppa

Der HC Pustertal wehrt sich: „Enorme Rufschädigung“

Viel Wirbel in der ICE Hockey League: Nach den schweren Vorwürfen aus Graz hat der HC Pustertal nun gemeinsam mit den Black Wings Linz in einem Statement zurückgeschlagen.

„Fair Play ade!“ Mit diesen Worten beginnt das Statement der Graz99ers, das am späten Dienstagabend auf ihrer Webseite erschienen ist. Dabei gehen die Steirer mit den Black Wings Linz und dem HC Pustertal hart ins Gericht. Der Kernessenz dieser Botschaft: Sowohl die Wölfe als auch die Oberösterreicher wollten ihre ausgefallenen Spiele gegen Graz nicht nachholen, obwohl sie sich anfangs dazu bereit erklärt hätten. Die 99ers konnten am vergangenen Freitag (in Bruneck) und Sonntag (gegen Linz) nicht antreten, weil sie krankheitsbedingt zu wenig Spieler hatten.


Gegen diese scharfen Attacken haben sich Pustertal und Linz nun in einer gemeinsamen Botschaft gewehrt. SportNews gibt diese im Wortlaut wieder.

Die Steinbach Black Wings geben gemeinsam mit dem HC Pustertal die nachfolgende Stellungnahme zu den nicht durchgeführten Spielen #53 und #56 gegen die Graz99ers ab.

Die win2day ICE Hockey League war am Freitag darüber informiert worden, dass die Moser Medical Graz99ers ihre beiden an diesem Wochenende angesetzten Spiele aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen im Kader nicht bestreiten können. Die Begegnungen #53 beim HC Pustertal Wölfe und #56 gegen die Steinbach Black Wings Linz sind dadurch aus dem Kalender genommen worden. Beiden gegnerischen Teams lag zum Zeitpunkt der Absage die Information vor, dass die Steirer nach Gamebook-Bestimmungen nicht die erforderliche Anzahl an spielfähigem Personal zur Verfügung stehen würde. Im Sinne der sportlichen Fairness und auf Nachfrage der win2day ICE Hockey League, willigten der HC Pustertal und die Steinbach Black Wings deshalb einer möglichen Neuansetzung der Spiele #53 und #56 grundsätzlich ein. Der dadurch entstandene finanzielle Schaden für den HC Pustertal, der kurzfristig ein Heimspiel absagen musste und für die Steinbach Black Wings, die eine durchorganisierte Auswärtsreise kostenpflichtig stornierten, wurde dabei in keiner Weise thematisiert.

Zum Zeitpunkt der mündlichen Zusage an die win2day ICE Hockey League wurden beide Teams jedoch nicht darüber informiert, dass den Graz99ers sehr wohl Athleten ihrer Partnervereine zur Verfügung gestanden und diese somit spielfähig gewesen wären. Nach intensiver Prüfung des Regulativs sind sowohl die Steinbach Black Wings als auch der HC Pustertal deshalb gemeinsam zur Auffassung gelangt, dass eine Neuansetzung der nicht durchgeführten Spiele dem Gamebook nicht entsprechen. Die Tatsache, dass erst am Montagnachmittag eine erste direkte Kontaktaufnahme aus Graz erfolgte, der einzig eingebrachte Terminvorschlag inakzeptabel war und kein Zeichen der Wertschätzung für ein mögliches Entgegenkommen gezeigt wurde, führte zu einem Umdenken bei den Entscheidungsträgern beider Vereine. Diese Umstände wurden der win2day ICE Hockey League UND den Graz99ers schriftlich mitgeteilt. Wie die Entscheidung der Rechtskommission im Anschluss darlegte, entzog sich eine mögliche Neuansetzung aufgrund des nachträglich festgestellten Sachverhalts jeglicher Grundlage.

Die Steinbach Black Wings und der HC Pustertal möchten betonen, dass beide Vereine eine Lösung im Sinne des sportlichen Wettkampfs sehr wohl angestrebt haben, weshalb die erste Reaktion in diese Richtung ausfiel. Beide Vereine sind aber auch der Überzeugung, dass eine solche Entscheidung auf sportlicher Ebene mit dem von allen dreizehn Vereinen unterzeichneten Regelwerk vereinbar sein muss, um keinen Präzedenzfall für nachfolgende Urteile zu schaffen.

Die Steinbach Black Wings und der HC Pustertal halten des Weiteren fest, dass sie sich von einer derartigen öffentlichen Denunzierung, auf Grundlage eines falsch dargelegten Sachverhaltes, auf das Schärfste distanzieren. Zudem sind beide Vereine über die unglückliche Vorgehensweise der Urteilsverkündung enttäuscht, denn beide Teams erfuhren die endgültige Entscheidung der Strafverifizierung von der einseitigen Berichterstattung aus den Medien. Durch die nicht erhaltene Chance in angemessener Zeit auf die Anschuldigungen reagieren zu können, erlitten beide Teams eine enorme Rufschädigung. Von Seiten der win2day ICE Hockey League wurde sich dafür am heutigen Vormittag entschuldigt.

Eine mediale Auseinandersetzung lag zu keinem Zeitpunkt im Interesse der Steinbach Black Wings und dem HC Pustertal, jedoch lassen sich beide Organisationen den bestrittenen Weg nicht kommentarlos gefallen.

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