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Der HCB verlängert mit einem seiner wichtigsten Spieler. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Die Füchse binden den Vizekapitän

Der HCB Südtirol Alperia teilte am Donnerstagabend offiziell mit, den Vertrag mit einem der Standbeine der letzten Saisonen um ein weiteres Jahr für 2023/24 verlängert zu haben.

Luca „Fridge“ Frigo ist einer der charismatischsten Spieler der letzten Jahre nicht nur für Bozen, sondern auch für die gesamte italienische Eishockeybewegung. Das Talent aus Moncalieri, das in der vergangenen Saison zum Vizekapitän der Foxes befördert wurde, ist 2016 im Alter von 23 Jahren nach Bozen gekommen. Dort entwickelte sich Frigo zu einem harten Arbeiter auf dem Spielfeld, wo er besonders im Penalty Killing seine Stärken ausspielt, aber nicht nur.


Den Piemontesen zeichnet auch ein goldenes Händchen und ein Torinstinkt aus, was vor allem im letzten Jahr zum Tragen gekommen ist: die Saison 2022/23 war mit Abstand die beste seiner bisherigen Karriere, er brachte es nämlich mit 19 Treffern und 13 Assist auf hervorragende 32 Punkte aus 66 Spielen. In den Playoff war Frigo der drittbeste Scharfschütze nach Gazley e McClure, auch dank seines lupenreinen Hattricks (der erste Dreierpack eines italienischen Spielers in der EBEL/ICEHL) in Spiel 5 des Viertelfinales gegen Linz vor seinem Heimpublikum.


Auch bei den Azzurri gehört Frigo (rechts) zu den ganz wichtigen Spielern. © APA/afp / JUSSI NUKARI


Die Krönung seiner Saison war die Auszeichnung zum MVP der italienischen Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften der 1. Divison Gruppe A in Nottingham, wo er der Topscorer der Azzurri mit zwei Treffern und fünf Assist in 5 Begegnungen war (zusätzlich war er auch der beste Spieler der gesamten Weltmeisterschaft in der Plus/Minus Wertung mit einem +7).

Aber auch ein weiterer Meilenstein steht für die Bedeutung von Frigo in der neueren Vereinsgeschichte des HCB: mit 413 Spielen ist er nach Daniel Frank der Spieler mit den meisten Einsätzen im weißroten Trikot. Sein nächstes Ziel sind die 438 Einsätze des Bozner Ex-Kapitäns und Legende Roland Ramoser. Im Laufe seiner Karriere in der Talferstadt hat Frigo auch ein historisches Zeichen gesetzt: sein Treffer zum Winning Goal war der entscheidende beim zweiten EBEL-Sieg der Weißroten am 2. April 2018.


Gegen Salzburg scheiterten die Füchse nur knapp am großen Triumph. © APA / EXPA/JASMIN WALTER


„Die soeben zu Ende gegangene Saison war traumhaft, mit einer fantastischen Gruppe, die es mir ermöglicht hat, meine beste Leistung abzurufen“, so Frigo. „Leider haben wir das Endziel knapp verfehlt und es ist immer noch bitter, wenn ich daran denke. Das Verlangen nach Revanche ist groß, im Kader wird es nur wenige Veränderungen geben und wir wollen wieder neu durchstarten.“

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