Jake Smith im Tor der Wölfe musste fünfmal hinter sich greifen. © Soós Attila

Fehervar entzaubert den HC Pustertal

Am Samstagabend fand in der ICE Hockey League das Spitzenspiel zwischen dem HC Pustertal und Fehervar statt. Die Wölfe kamen dabei jedoch in Ungarn unter die Räder.

14. Oktober 2023

Von: tu

Nach dem furiosen Start der Wölfe in der laufenden ICE-Saison (sechs Siege in sechs Spielen) kam der Pusterer Motor letzthin etwas ins Stottern. Nach der knappen Niederlage in der Overtime gegen den VSV (4:5) reichte es gegen die Vienna Capitals noch zu einem 3:1-Arbeitssieg. Doch am Samstagabend wartete im Spitzenspiel mit Hydro Fehervar AV19 ein anderes Kaliber. Die Ungarn befinden sich seit sechs Spielen in Topform (daraus 5 Siege) und drücken langsam aber sicher in Richtung Tabellenspitze, die aktuell der HC Pustertal innehat. Schlussendlich bestätigte der ungarische Klub seine Ambitionen mit dem 5:3-Sieg gegen die Wölfe.

Gegen Fehervar wurden die Wölfe auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Fehervar spielte blitzschnelles Offensiv-Eishockey und erwischte die HCP-Verteidigung wieder und wieder auf dem falschen Fuß. Nicht etwa, weil sich diese heute eine Auszeit nahm, sondern weil die Ungarn mit einer zu beneidenden Kreativität vor dem Pustertal-Tor brillierten. Jeder Pass kam an, jeder gut durchdachte Spielzug verlief wie an der Schnur gezogen und kamen die Stürmer in eine aussichtsreiche Position, dann trafen sie auch ins Schwarze.

Fehrvar war Dauergast vor dem Pustertal-Tor. © Soós Attila

Beispielsweise könnten hier das 3:0 und 4:0 genannt werden. Beide Tore von Anze Kuralt folgten ausgezeichnet jedem Taktik-Buch des Eishockeys, das die Ungarn vor allem im zweiten Drittel erpicht befolgten und so den Grundstein für ihren Sieg gegen den Spitzenreiter legten. Die Wölfe präsentierten sich dabei nicht etwa schlecht und fanden auch durch Arvin Atwal, Rick Schofield und Daniel Catenacci dreimal den Weg in das Tor. Doch dieses Aufbäumen kam zu spät, da die Wölfe immer einem großen Abstand hinterherliefen.

Trotzdem bleibt Pustertal an der Spitze der Tabelle. Doch langsam aber sicher spüren die Wölfe den Atem gleich mehrerer Teams im Nacken. In einer Woche am Samstag bietet sich gegen die Vienna Capitals erneut die Chance, um weiter wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze zu sammeln. Die Partie startet um 19.45 Uhr in Bruneck.

Hydro Fehervar AV 19 – HC Pustertal 5:3

AV19: Roy (Horvath); Fournier-Campbell, Aktinson-Nilsson, Stipsicz-Philips, Vokla; Terbocs-McGauley-Leavens, Leclerc-Bartalis-Laberge, Magosi-Hari-Kuralt, Vertes-Nemeth-Mihaly

HCP: Smith (Bernard); Stanton-Messner, Kasastul-Ege, Glira-Althuber, Baumgartner; Mantinger-Schofield-Petan, CatenacciSill-Öhler, Hannoun-Frycklund-Akeson, Deluca-Andergassen-Atwal

Tore: 1:0 Leavens (15.28), 2:0 Laberge (26.25), 3:0 Kuralt (27.30), 4:0 Kuralt (32.59), 4:1 Atwal (33.24), 4:2 Schofield (56.52), 5:2 Leclerc (56.52), 3:5 Catenacci (59.39)

Zuschauer: 2402

Das andere Spiel am Samstag

VSV – Pioneers Vorarlberg 6:4
Tore: 1:0 MacPherson (5.02), 2:0 Hancock (6.25), 2:1 Lacroix (16.54), 3:1 Maxa (31.21), 4:1 MacPherson (36.36), 5:1 Rauchenwald (41.24), 5:2 Maier (44.47), 6:2 Wallenta (56.09), 6:3 Pastujov (58.51), 6:4 Metzler (59.46)

Die Tabelle