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Der HCB steht vor dem Finaleinzug. © Vanna Antonello

„Führungsspieler waren gefordert“: Hanlon spricht Klartext

Trotz des 3:2-Sieges bei Red Bull Salzburg bleibt der HCB Südtirol Alperia mit beiden Füßen auf dem Boden. Coach Glen Hanlon lobte am Donnerstag nach dem Spiel seine Akteure, wies jedoch auch darauf hin, was sich noch verbessern muss.

Die Bullen traten am Donnerstag über weite Strecken dominant auf, hatten im Schussverhältnis mit 31:20 die Nase vorn – und standen am Ende dennoch mit leeren Händen da. Der Grund: Die Foxes fanden immer die passende Antwort, ließen sich auch von Rückschlägen nicht unterkriegen und verließen sich auf einen Luca Frigo in Topform. Der Flügelstürmer, der in den ersten acht Playoff-Partien nicht getroffen hatte, war gleich zwei Mal zur Stelle. „Die Sturmreihe mit Frigo, Daniel Mantenuto und Angelo Miceli hat sehr gut für uns gespielt“, lobte Hanlon.


Dem kanadischen Übungsleiter gefiel jedoch nicht alles. „Ich denke, dass unsere Special Teams nicht gut waren. Wir haben ein Tor in Unterzahl und eines im Powerplay kassiert. Sechs Minuten vor Schluss hatten wir die Möglichkeit, mit einem Mann mehr zu agieren und waren nicht erfolgreich. Das ist die schlechte Seite dieses Abends.“ Hanlon sei aber zufrieden, wie seine Führungsspieler geantwortet haben, nachdem dem 1:2 ein Fehler von Dustin Gazley vorausgegangen war. „Sie haben im dritten Drittel einen sehr guten Job gemacht.“

Hanlons Theorie

Zur entscheidenden Szene rund zehn Minuten vor Spielende, als das 1:3 zunächst aberkannt wurde und Frigo in der Folge das 2:2 erzielte, sagte Hanlon. „Wir glauben nicht an das Momentum. Nicht daran, es zu gewinnen oder zu verlieren. Das ist Blödsinn. Wir konzentrieren uns auf das, was wir an jedem Abend tun müssen und, wie wir immer die passende Antwort finden.“

Der Mann des Abends: Luca Frigo © Vanna Antonello


Beim Gegner herrschte nach Spielende eine gewisse Fassungslosigkeit. „Diese Niederlage ist schwer zu verdauen“, sagte Trainer Oliver David. „Ich kann den Spielern nichts vorwerfen. Jeder hat seinen Job erledigt. Die Ereignisse sind aber gegen uns verlaufen. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir eine Partie verloren haben, wenn wir so gut aufgetreten sind. Im Großen und Ganzen ist es ein extrem unglücklicher Abend.“ Jetzt gehe es darum, mit Enthusiasmus nach Bozen zu fahren.

Torschütze Mario Huber analysierte nach dem Match nüchtern. „Das, was wir vorne nicht reingemacht haben, haben wir hinten bekommen. Wir waren schon lange nicht mehr in einer solchen Situation. Jetzt können wir uns beweisen.“

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