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Dieter Knoll am Rednerpult. © DL/LO

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Dieter Knoll am Rednerpult. © DL/LO

HCB-Boss Knoll: „Haben richtige Hockeyspieler geholt“

Am nächsten Freitag startet der HCB Südtirol Alperia mit einem Auswärtsspiel in der Champions Hockey League in die neue Saison. HCB-Boss Dieter Knoll hat im Zuge des Media Days das neue Team der Foxes vorgestellt und ist dabei ins Plaudern gekommen.

„Ich will mich heute kurz halten“, so waren Knolls erste Worte am späten Donnerstagvormittag in der Sparkasse Arena an die anwesenden Medienvertreter. Am Ende plauderte der 73-Jährige doch über eine halbe Stunde lang vor versammelter Runde. Man merkt dem charismatischen HCB-Macher an, dass das Eishockey immer noch seine große Leidenschaft ist. Den Großteil der Zeit sprach Knoll über seine Sommer-Transfers.


„Wir haben versucht, Spieler mit Erfahrung in Europa zu holen. Der Markt in Nordamerika ist für uns schwieriger geworden, weil dort sehr viel Geld fließt. Wir haben versucht, die Mannschaft vor allem physisch zu verstärken. Die meisten der Neuzugänge sind deshalb groß und körperlich robust – also richtige Hockeyspieler. In diesem Bereich haben wir im letzten Jahr gegen Salzburg gelitten“, erklärte Knoll.

„Wir haben versucht, die Mannschaft vor allem physisch und in Sachen Führungsqualitäten zu verstärken.“ Dieter Knoll

Der Chef des HC Bozen erklärte seine Ausführungen noch genauer: „Wir haben auch versucht, Spieler zu holen, die schon etwas gewonnen haben und wissen, wie man Playoffs spielt. Dazu zählen Brett Pollock und Cole Schneider. Sie haben Führungsqualitäten. Das Verhalten außerhalb des Eises ist immer wichtiger geworden. Wie verhält sich ein Spieler in der Kabine, ist er umgänglich und teamfähig oder wie viel Alkohol trinkt er?“

Knoll betonte, dass man es sich nicht leisten könne, mehr als einen Spieler während der Saison wieder nach Hause schicken zu müssen. Zudem habe man versucht, die Defensive zu stärken. Dort setzt Bozen jetzt auf vier Ausländer, anstatt deren drei wie im Vorjahr. Zudem haben sich die Foxes mit Enrico Larcher ein Talent geangelt. Der 21-Jährige könnte heuer aber oftmals auch für den HC Meran in der AlpsHL spielen.

Neuer Südtiroler im Auge

Dies soll bei Pascal Brunner dagegen laut Knoll nicht mehr oft passieren: „Er hat einen Fortschritt gemacht und soll nun fix bei uns spielen.“ Ins Auge gefasst hat Bozen derweil Jakob Fuchs. Der 21-jährige Vinschger hat bei Meran in der vergangenen Saison mit 29 Scorerpunkten den Durchbruch geschafft und könnte laut Knoll schon in dieser Saison das ein oder andere Mal für Bozen auflaufen. Das Trainingslager in Corvara hat er bereits mitgemacht.

Der HC Bozen hat ein Auge auf Merans Jakob Fuchs gerichtet. © BK Photo

Der HC Bozen hat ein Auge auf Merans Jakob Fuchs gerichtet. © BK Photo


Besonders angetan scheint Knoll von Mark Barberio zu sein: „Das ist kein alltäglicher Transfer für Bozen. Er ist ein echter Vollprofi.“ Der 35-Jährige spielte 281 Mal in der NHL und war von 2020 bis 2022 Kapitän beim Schweizer Top-Klub HC Lausanne. Die Devise des neuen HC Bozen ist also klar: Mehr Physis und mehr Leadership.

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