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Der HCP trennte sich von einem seiner besten Stürmer. © Iwan Foppa/HC Pustertal

Kader-Beben im Pustertal: 4 Spieler gehen

Der HC Pustertal läutete die nächste Phase seiner Kaderplanung ein und steht vor einem personellen Umbruch. Der Verein trennte sich am Donnerstag gleich von mehreren Akteuren.

In den vergangenen Tagen hat der HC Pustertal den Verbleib von Torhüter Eddie Pasquale und Star-Spieler Mikael Frycklund bekannt gegeben. Des Weiteren wurde der Abgang von Andy Bernard bestätigt, der von Jungspund Jakob Rabanser zwischen den Pfosten ersetzt wird. Damit befinden sich die Wölfe erst am Anfang der Kaderplanung für die nächste Saison – vor allem, weil man in Bruneck am Donnerstag den Abschied von gleich vier Akteuren bekannt gab. Tommaso Traversa, Alex Petan, Josh Wesley und Brett Findlay werden im kommenden Winter nicht mehr in den Farben des Südtiroler ICE-Vereins auflaufen.


Insbesondere die Personalie Findlay wird man in der Intercable Arena schmerzlich vermissen. Der Kanadier, der einst beim HC Bozen für Furore sorgte, wechselte im Sommer von Bratislava ins Pustertal und mauserte sich dort zu einem absoluten Leistungsträger. In 45 Saisonspielen gelangen dem Center 19 Tore und 24 Assists (43 Punkte). Auch in den Playoffs zeigte der 32-Jährige mit 6 Punkten in 8 Spielen eine starke Leistung. Als einer der besten Techniker der Liga strahlte er stets große Torgefahr aus – die dem HCP nun fehlen wird.

Auch Alex Petan geht. © Markus Ranalter


Ähnlich geht es den Wölfe-Fans wohl bei Petan. Der Flügelstürmer, der auf jahrelange Erfahrung in der ICE Hockey League zurückblicken kann, verlässt Bruneck nach zwei Spielzeiten wieder. In dieser Saison gelangen dem Italo-Kanadier 34 Punkte, womit ein weiterer Punktegarant in den Angriffsreihen fehlt – obwohl er in der zweiten Saisonhälfte durchaus nachließ und eben verletzungsbedingt fünf Playoff-Spiele verpasste.

Auch in der Verteidigung muss der Verein mit dem Abgang von Wesley neues Blut holen, um die entstandene Lücke zu schließen. Von seinem erwarteten Nummer-1-Verteidiger hatte man sich in Pustertal viel versprochen – Erwartungen, die der 29-Jährige nicht immer erfüllen konnte. Seine Zeit bei den Schwarz-Gelben war von Unsicherheiten und Unaufmerksamkeiten geprägt, die ihn immer wieder zurückwarfen. Er und Traversa, der im Wölfe-Dress stets alles in die Waagschale warf, bauen ihre Zelte in Bruneck nach nur einem Jahr wieder ab.

Ersatz muss her

Der Abgang dieser vier Spieler könnte also einen Umbruch für den HC Pustertal einleiten. Es liegt nun an Patrick Bona und Co. (Sportlicher Direktor), Qualität mit noch mehr Qualität zu ersetzen, wenn die Wölfe in der kommenden Saison ihre Ziele erreichen wollen. Eines steht jedenfalls fest: Im Pustertal wird sich noch einiges verändern.

Der Verein verabschiedete seine nun Ex-Spieler in den sozialen Medien mit den Worten: „Wir bedanken uns auf diesem Weg beim Quartett für den vorbildlichen Einsatz im Trikot der Wölfe und wünschen alles Gute und Beste für die Zukunft!“

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