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Doug Shedden (Bildmitte) feierte eine erfolgreiche Rückkehr nach Bozen. © Alle Fotos: Vanna Antonello

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Doug Shedden (Bildmitte) feierte eine erfolgreiche Rückkehr nach Bozen. © Alle Fotos: Vanna Antonello

Leinen los: Der HC Bozen wirkt wie befreit

Der HCB Südtirol Alperia hat beim Trainer-Debüt von Doug Shedden einen klaren Heimsieg über die Black Wings Linz eingefahren. Dabei gab es aber trotzdem ein Wechselbad der Gefühle.

Aus der Sparkasse Arena

David Lechthaler

Von:
David Lechthaler

„Ich bin überzeugt, dass in der Bozner Mannschaft viel Offensivpotential steckt“, hatte Bozens neuer Trainer Doug Shedden bei seiner Rückkehr in die Landeshauptstadt gesagt. Und zumindest der Auftakt gibt dem 64-Jährigen Recht: Am Mittwochabend schlugen die Foxes Linz zuhause mit 7:4.


Nachdem Kurt Kleinendorst den Draht zur Mannschaft verloren hatte, war Klubboss Dieter Knoll zum Handeln gezwungen und verpflichtete den erfahrenen Shedden, der seit 1992 als Trainer arbeitet und bereits zum Ende seiner glorreichen Spielerkarriere für Bozen auflief. Bei seiner Premiere auf der HCB-Bank wurde er in der Sparkasse Arena mit viel Applaus empfangen und coachte den Heimsieg mit ruhiger Hand.

Sam Harvey wurde nur im ersten Drittel geschockt.

Sam Harvey wurde nur im ersten Drittel geschockt.


Dabei dürfte Shedden aber auch eines aufgefallen sein: Dieser HC Bozen ist trotz der geballten Offensivkraft noch nicht stabil. So stand es – nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung – nach der ersten Pausensirene plötzlich 2:3 für Linz. Zu billig kassierte der HCB dabei die letzten Gegentreffer vor dem Seitenwechsel. Das darf einem Spitzenteam nicht passieren. Doch Shedden scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn im zweiten und dritten Drittel zeigte Bozen wieder sein wahres Gesicht.

Die Höhepunkte

Wildes StartdrittelBereits nach gut sieben Minuten führt der HCB mit 2:0. Erst verwandelt Frank einen Rebound, ehe McClure nicht einmal zwei Minuten später ebenfalls nach einem Getümmel erhöhte. Doch die Gäste drehen in der Folge auf und lassen den Spielverlauf noch im ersten Drittel kippen: 25 Sekunden vor der Pause gelingt Linz der Ausgleich. Der anschließende Forecheck setzt die Foxes, die prompt den Puck verschenken, unter Druck. Über Ograjensek kommt die Scheibe zu Lebler, der seine Sniperqualitäten zeigt und 3,3 Sekunden vor der Pausensirene Linz in Führung bringt.
HCB dreht aufGegen Mitte des zweiten Drittels gleicht der HC Bozen aus, als Gazley die Scheibe erobert und mustergültig zu Pollock auflegt. Sechs Minuten später sorgt der 37-jährige Zauberzwerg dann selbst für die HCB-Führung, als Gazley am langen Pfosten richtig steht und das 3:3 erzielt. Eine Minute vor der letzten Drittelpause erhöht Schneider auf 5:3. Ist das die Vorentscheidung?
Die EntscheidungBreakaway, McClure ist nach 48 Minuten durch und erzielt das vorentscheidende 6:3! Der Mann of the Match verwirrt Goalie Tirronen noch mit einem schnellen Wechsel zwischen Vor- und Rückhand, dann schießt er wuchtig ein. Fünf Minuten später setzt DiGiacinto die Scheibe noch präzise ins lange Eck zum 7:3. Anschließend ist die Luft draußen und Linz kommt noch auf 4:7 heran.

Kapitän Daniel Frank erzielte in seinem 26. Saisonspiel endlich seinen Premierentreffer. Der 31-Jährige wirkte genauso wie seine Teamkollegen topmotiviert und beim Offensivspektakel wie befreit. Doch nicht nur der HC Bozen hat am Mittwoch einen klaren Heimsieg eingefahren, sondern auch der HC Pustertal. Die Wölfe gewannen gegen Innsbruck gar mit 7:2 und bleiben damit in der Tabelle knapp vor dem Erzrivalen.

HC Bozen – Black Wings Linz 7:4

HCB: Harvey (Foppa); Gildon-Seed, Valentine-Samuelsson, Miglioranzi-DiPerna, Marchetti; Schneider-Bradley-McClure; Gazley-Gersich-Pollock, DiGiacinto-Mantenuto-Frigo, Frank-Misley-Brunner.
Trainer: Shedden

Linz: Tirronen (Höneckl); Roe-Würschl, Auvitu-Söllinger, Lindner-Tialler, Eder; Womig-Knott-St. Amant, Lebler-Barron-Ograjensek-Neubauer-Collins-Gaffal, Kristler-Geifes.
Trainer: Lukas

Tore: 1:0 Frank (05.55), 2:0 McClure (07.26), 2:1 St. Amant (10.29), 2:2 Kristler (19.35), 2:3 Lebler (19.57), 3:3 Pollock (29.14), 4:3 Gazley (36.09), 5:3 Schneider (38.53), 6:3 McClure (48.21), 7:3 DiGiacinto (52.21), 7:4 Barron (57.40)

Zuschauer: 2.340

Die weiteren Mittwochsspiele

Graz99ers – Olimpija Ljubljana 2:3 n.P.
0:1 Drozg (08.02), 1:1 Huber (45.47), 2:1 Bailen (55.47), 2:2 Meyer (58.03), 2:3 entscheidender Penalty: Mahkovec
Zuschauer: 3.000


Vienna Capitals – FTC-Telekom 4:3
1:0 Vey (07.46), 2:0 Hults (39.57), 3:0 Souch (44.58), 3:1 Green (47.49), 4:1 Nogier (54.11), 4:2 Tammela (57.30), 4:3 Coulter (58.47)
Zuschauer: 4.380


Red Bull Salzburg – Pioneers Vorarlberg 7:0
1:0 Raffl (04.14), 2:0 Baltram (07.27), 3:0 St. Denis (16.15), 4:0 Robertson (33.17), 5:0 Raffl (35.29), 6:0 Bourke (36.27), 7:0 Bourke (39.33)
Zuschauer: 2.526


Fehervar AV19 – EC KAC 3:6
1:0 Kuralt (02.21), 1:1 Kempe (03.17), 1:2 Fraser (11.40), 2:2 Hari (15.40), 3:2 Kuralt (20.39), 3:3 From (28.00), 3:4 Hochegger (28.29), 3:5 van Ee (51.00), 3:6 From (56.55)
Zuschauer: 3.358


HC Pustertal – HC Innsbruck 7:2
1:0 Almquist (01.43), 2:0 Lobis (06.01), 3:0 Deluca (09.52), 4:0 Ierullo (29.30), 4:1 Rappold (29.46), 5:1 Bardreau (33.46), 6:1 Ierullo (38.22), 6:2 Sproule (48.36), 7:2 Purdeller (51.51)
Zuschauer: 2.117


SPGUVTVP
1. EC Klagenfurt27180995:7055
2. Graz99ers26170986:5953
3. Olimpija Ljubljana281909115:7953
4. HC Pustertal271701094:7350
5. HCB Südtirol261601096:6749
6. EC Salzburg271501283:6244
7. EC Villach251201383:8039
8. Ferencvárosi271101674:8637
9. Fehérvár271201561:8336
10. Linz271301488:9534
11. Vienna Capitals261001665:8031
12. Vorarlberg27702056:11022
13. HC Innsbruck28702170:12219

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