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Mike Dalhuisen wird nicht mehr in Bozen spielen. © Rosario Multari

Mike Dalhuisen: Nach Bozen-Frust ab in die Modewelt

In der vergangenen Woche wurde Mike Dalhuisen vom HC Bozen verabschiedet. Für den Verteidiger und Publikumsliebling gab es keinen neuen Vertrag. Der Niederländer reagierte enttäuscht, will aber noch einmal durchstarten. Derweil verschafft er sich auf neuem Terrain Ablenkung.

Von:
Thomas Debelyak

Dass Mike Dalhuisen in Bozen keine sportliche Zukunft hat, war schon lange kein Geheimnis mehr. Offiziell gemacht wurde es jedoch erst in der vergangenen Woche, als sich der HCB auf den sozialen Medien von seinem Verteidiger verabschiedete. Dalhuisen seinerseits äußerte sich dann auch auf Instagram, postete ein schwarz-weiß eingefärbtes Foto und schrieb: „Ich glaube, jetzt ist der Tag gekommen, an dem offiziell ist, dass ich nicht nach Bozen zurückkehre.“


Der niederländische 104-Kilogramm-Mann versteckt seinen Frust im Gespräch mit SportNews nicht. „Ich war sehr enttäuscht darüber, dass ich in Bozen keinen Vertrag mehr bekommen habe. Ich hätte liebend gerne auch in diesem Jahr mit den Foxes um die Meisterschaft gekämpft, für diese tollen Fans und diese Stadt. Ich habe vom Verein aber seit dem Ende der vergangenen Saison nichts mehr gehört“, so Dalhuisen.

Er langte zu – das gefiel den Fans

In Bozen zählte der kompromisslose Verteidiger zu den Publikumslieblingen – auch, weil er seinen Gegnern mit der körperbetonten Spielweise das Fürchten lehrte und sich für keinen Zwei- oder Boxkampf zu schade war. So sammelte Dalhuisen nicht weniger als 123 Strafminuten. Am Ende entschieden sich die Verantwortlichen des HCB jedoch gegen ein weiteres Engagement. „Das hat sportliche Gründe“, sagte HCB-Chef Dieter Knoll vor einigen Wochen zu SportNews. „Der Trainerstab hat sich hier nicht für eine Verlängerung ausgesprochen, vielleicht, weil sie lieber einen jüngeren Spieler haben wollen.“

HCB-Boss Dieter Knoll. © det


Trotz der Enttäuschung will der 34-jährige Holländer – der eine bewegende Geschichte hinter sich hat – noch einmal angreifen. „Im Moment bin ich in Finnland und bereite mich auf die Saison vor. Mannschaft habe ich noch keine, aber ich warte geduldig auf die richtige Gelegenheit“, so Dalhuisen.

Zweites Standbein in der Modewelt

Der Verteidiger hat sich übrigens schon jetzt ein zweites Standbein aufgebaut und eine eigene Bekleidungsmarke lanciert. „What a Life“ heißt dieses Label, in das Dalhuisen viel Zeit und Herzblut investiert.

Mike Dalhuisen präsentiert ein T-Shirt seiner Marke „What a Life“.


„Es ist eine umweltbewusste Marke, die die Menschen ermutigen soll, positive Energie aus den kleinen Dingen des Lebens zu ziehen. Dadurch, dass ich mit einer solchen Einstellung lebe, konnte ich persönlich viele stressige Situationen bewältigen. Ich hoffe, dass ich diese Art zu denken und zu leben auch mit anderen teilen kann, um eine glücklichere und positivere Welt zu schaffen“, so Dalhuisen. Mit dieser positiven Einstellung will der Verteidiger bald auch wieder im Eisring für Furore sorgen.

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