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Peter Spornberger will seinen Weg weitergehen. © Thomas Debelyak

Spornberger: In Italien aussortiert, in Deutschland gefragt

Peter Spornberger zählt zu jenen prominenten Spielern, die am Mittwoch bei der Nominierung von Italiens WM-Aufgebot durchgerasselt sind. „Ich bin etwas zornig“, sagt der junge Rittner, gleichzeitig aber braucht er sich um seine sportliche Zukunft keine Sorgen machen.

Von:
Alexander Foppa

Zunächst wurde er beim HC Bozen in den Playoffs nur spärlich eingesetzt, dann flog er mit den Foxes auch noch im Halbfinale gegen Salzburg raus. Und jetzt setzt es für Peter Spornberger den nächsten Nackenschlag: Nach zweiwöchiger WM-Vorbereitung wurde er – gemeinsam mit fünf weiteren Cracks – aus Italiens definitivem Aufgebot für das Turnier der 1. Division (Gruppe A) gestrichen.


Die unerwartete Nachricht wurde Spornberger am Mittwochvormittag mitgeteilt. „Das wurde uns vor versammelter Mannschaft gesagt. Das geht auch in Ordnung, das Meeting war frühzeitig angekündigt worden“, berichtet der Verteidiger. Allerdings fügt er hinzu: „Jeder, der im Trainingscamp war, hätte sich eine Nominierung verdient gehabt. Die Entscheidung fiel den Trainern sicherlich nicht leicht. Dennoch bin ich enttäuscht, und auch zornig.“

„Ich bin enttäuscht, und auch zornig.“ Peter Spornberger

Spornberger hatte vor seiner Rückkehr nach Südtirol im vergangenen Sommer drei Spielzeiten lang in der DEL gespielt, „auch im Nationalteam habe ich die vergangenen vier Jahre eigentlich beständige Leistungen gezeigt. Deshalb nervt es mich einfach, jetzt bei der WM zuschauen zu müssen“, so der 26-Jährige. Auf die Frage, ob er sich die Spiele im TV ansehen werde, antwortet er: „Eher nicht, das tut dann richtig weh. Aber natürlich werde ich mich auf dem Laufenden halten und auch mit meinen Mitspielern in Kontakt bleiben.“

Peter Spornberger (r.) wird voraussichtlich nicht mehr im Bozner Dress auflaufen. © Vanna Antonello


Spornberger will jetzt erstmal „etwas Abstand gewinnen“ und versuchen, den Kopf freizubekommen. Dabei wird er jedoch keinesfalls Trübsal blasen, warum auch? So paradox die Situation auch scheint: Der Defensivspezialist vom Ritten ist ein gefragter Mann. Zum einen hatte HCB-Boss Dieter Knoll bereits vor einiger Zeit im SportNews-Gespräch anklingen lassen, unbedingt auf Spornberger setzen zu wollen. Andererseits tut sich gerade eine völlig andere Option auf.

Vor Rückkehr in die DEL

Spornberger, der aufgrund seiner DEL-Vergangenheit eine deutsche Spiellizenz besitzt, hat das Interesse mehrerer deutscher Erstligisten geweckt. Seine Rückkehr in die DEL steht unmittelbar bevor. „Ich kann aktuell noch nicht viel sagen“, sagt er. Das Italien-Kapitel dürfte sich jedenfalls für den Mann aus Oberinn am Ritten (vorerst) schließen – in Sachen Nationalteam in ungewollter Weise, in Klub-Belangen aber dann doch beabsichtigt.

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