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Johan Harju hat seine Karriere beendet. © Social Media HC Pustertal

Still und leise: Ein einstiger Pusterer Fan-Liebling hört auf

Beim HC Pustertal war er nicht nur Leader, sondern auch ein Publikumsliebling. Nun ist die große Karriere des Johan Harju zu Ende gegangen.

Als der HC Pustertal vor zwei Jahren in die ICE Hockey League gekommen ist, löste das in der eishockeyverrückten Stadt Bruneck und Umgebung eine enorme Euphorie aus. Auch aufgrund der Tatsache, dass es der Neuling auf Anhieb ins Viertelfinale schaffte. Einer der Hauptverantwortlichen dafür war Johan Harju. Der schwedische Angreifer holte 46 Punkte und war der beste Scorer seiner Mannschaft.


In jener Saison 2021/22 spielte sich der heute 37-Jährige in die Herzen der Wölfe-Fans. Nach diesem aufregenden Jahr verabschiedete sich Harju in die erste finnische Liga, kehrte mitten in der Saison aber wieder nach Bruneck zurück, konnte das verkorkste Jahr jedoch nicht mehr retten. Etwas schade ist das insofern, weil die vergangene Spielzeit die letzte in der Karriere des Johan Harju war. Wie nun bekannt wurde, hat der Skandinavier seine Laufbahn beendet. „Es ist schön, dass ich meine Karriere aus freien Stücken beenden kann und es nicht wegen einer Verletzung tun muss“, sagt er gegenüber dem schwedischen Portal NSD.

Begnadeter Techniker: Johan Harju. © Iwan Foppa / Optic Rapid


Harju hat eine große Karriere hingelegt, die sich größtenteils in der höchsten schwedischen Liga abspielte. 2007 wurde der 1,90-Meter-Hüne von Tampa Bay gedraftet und absolvierte zehn NHL-Spiele. Im Sommer 2021 kam Harju nach Südtirol, wo seine Leader-Qualitäten, seine Spielintelligenz und seine exzellente Schusstechnik unverkennbar waren.

Ein „normaler“ Job

Nach der schwierigen vergangenen Saison wurde die Zusammenarbeit mit dem HC Pustertal nicht mehr verlängert. Im Sommer habe er Gespräche mit anderen Klubs geführt, aber keine Lösung gefunden, die sowohl für ihn als auch für den Rest der Familie funktionierte, sagt er zu NSD. Deshalb begann für Harju ein neuer Lebensabschnitt: Er arbeitet jetzt in einer Bank und vermisse das Eishockey – laut eigenen Worten – momentan gar nicht.

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