Tore, Strafen, Paraden: Diese Cracks prägten die ICE

PUNKTE

Dominierten nach dem Grunddurchgang noch Innsbrucks Sturmstars diese Rangliste, so steht am Ende der Saison ein Wiener ganz oben: Matt Bradley, der in 58 Spielen 74 Scorerpunkte gesammelt hat (30 Tore). Knapp dahinter befinden sich mit jeweils 72 Zählern die Haie Brady Shaw sowie Teamkollege Adam Helewka, der den mit Abstand besten Punkteschnitt vorweisen kann (1,47 pro Spiel). Mitch Hults vom HCB Südtirol Alperia hält mit 65 Punkten den 4. Platz inne, HCP-Crack Olivier Archambault liegt mit 45 Torbeteiligungen an 21. Stelle.

TORE

Auch in dieser Kategorie hat ein Wiener die Nase vorn. Allerdings nicht Bradley, sondern dessen Teamkollege Maxwell Zimmer. Ganze 34 Mal traf der Mittelstürmer ins Schwarze – und damit 4 Mal öfters als Bradley. Den dritten Rang teilen sich Christian Thomas vom HCB und Giordano Finoro von Liga-Neuling Asiago mit jeweils 29 Toren. Allerdings bestritt Thomas 17 Partien mehr. Mit 17 Buden war Filip Ahl der treffsicherste und somit gefährlichste Akteur des HC Pustertal.

Christian Thomas erzielte beim HCB die meisten Treffer. © Vanna Antonello

ASSISTS Diese Kategorie ist äußerst kurios, weil gleich drei Akteure exakt gleich viele Vorlagen geliefert haben: Sowohl Bradley als auch Helewka und Shaw leiteten 44 Mal einen Torerfolg ein. Am Fuße des Podestes ist Mitch Hults mit starken 42 Assists klassiert. Archambault ist mit 31 Vorlagen als Elfter knapp außerhalb der Top-10 zu finden. Beeindruckend: Asiago-Verteidiger Randy Gazzola steht den Stürmern in Nichts nach und ist mit 38 Assists starker Fünfter. Der ehemalige Ritten-Crack führt auch die Scorerliste der Verteidiger mit 47 Punkten an.

PLUS MINUS

Ein HCB-Crack gibt in dieser Kategorie den Ton an – nämlich Mike Dalhuisen. Hatte nach dem Grunddurchgang noch sein Linienpartner Cole Hults mit +40 die Nase vorn, so ist in der Endabrechnung der Niederländer mit +39 ganz vorne klassiert. Benjamin Nissner von Meister Red Bull Salzburg und Nicolas Rivett-Mattinen vom Villacher SV teilen sich den zweiten Rang. Cole Hults folgt als Vierter mit +36. Matthew Spencer hält mit +9 den HCP-Bestwert. Den Negativ-Rekord haben drei Cracks von Olimpija Ljubljana aufgestellt: Ziga Pance (-33), Aleksandar Magovac (-31) und Tadej Cimzar (-29). HCP-Stürmer Anthony Bardaro ist mit -18 ebenfalls weit hinten anzutreffen.

Atte Tolvanen hatte die besten Goalie-Statistiken. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

TORWART

Atte Tolvanen ist nicht umsonst zum zweiten Jahr in Folge zum MVP der Playoffs gewählt worden. Der Finne hat sowohl die beste Fangquote (93 Prozent) als auch den niedrigsten Gegentor-Schnitt (1,71 pro Spiel). HCB-Goalie Sam Harvey (92,7 Prozent) und Wölfe-Schlussmann Tomas Sholl (92,3 Prozent) sind in ersterer Kategorie ebenfalls ganz vorne anzutreffen. Harvey verfügt nach dem Salzburger Backup David Kickert (1,88) auch über den drittbesten Schnitt (1,91). Kurios: Obwohl der EC KAC bereits im Halbfinale ausgeschieden ist, hat Sebastian Dahm die meisten Minuten abgespult (3313:48) und als einziger die 1500-Schuss-Marke geknackt.

BULLY

Der beste Bullyspieler der Liga ist einmal mehr Daniel Catenacci. Der Italo-Kanadier des HC Pustertal gibt in dieser Wertung bereits seit Jahren den Ton an und war auch heuer nicht zu schlagen. Seine Gewinnquote liegt bei überragenden 59,9 Prozent. Andrew Desjardins (Villach) liegt mit 58,2 Prozent ebenfalls weit über dem Durchschnitt – so wie Rok Ticar (KAC) mit 57,9 Prozent. Mitch Hults steht bei 56,8 Prozent und ist damit gemeinsam mit Thomas Koch (KAC) Fünfter.

EFFIZIENZ Im Vorjahr noch in der AlpsHL kaum in Erscheinung getreten, so lehrte er eine Liga höher den gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten: Die Rede ist von Giordano Finoro. Der Asiago-Stürmer feuerte 121 Schüsse ab und traf 29 Mal ins Schwarze. Das entspricht einer irrwitzigen Quote von 24 Prozent. Lässt man jene Akteure weg, die nicht 100 Mal aufs gegnerische Tor geschossen haben, dann belegt Dustin Gazley vom HCB mit 19,8 Prozent Rang 2. Asiago-Torjäger Allan McShane kann mit 19,4 Prozent ebenfalls eine herausragende Quote vorweisen.

STRAFMINUTEN Der böseste Bube der Liga war Mike Dalhuisen. Der Niederländer häufte in der abgelaufenen Saison 123 Strafminuten an. Zwei Mal musste er vorzeitig unter die Dusche, 24 Mal kassierte er eine kleine Strafe, zwei Mal eine Disziplinarstrafe. Liga-Topscorer Bradley ist auch kein Kind von Traurigkeit, stehen ihm doch 116 Strafminuten zu Buche. Sein Teamkollege Jeremy Gregoire komplettiert das Podest mit 99 Strafminuten. Scott Valentine hat 94 auf seinem Konto und ist dadurch Vierter.

ICE Regular Season ICE	SP	TV	P
1. Klagenfurt	47	183:101	102
2. Fehervar	46	146:126	89
3. Salzburg	46	142:107	87
4. HCB Südtirol	46	137:125	76
5. Linz	46	146:116	75
6. Villach	46	155:136	74
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