Enrico Miglioranzi spielt weiterhin für den HC Bozen.

Zurück zu alter Stärke? Miglioranzi greift wieder an

Verletzungsbedingt bestritt Enrico Miglioranzi in der abgelaufenen Spielzeit nur 20 Partien in den Farben des HCB Südtirol Alperia. Künftig will der 33-Jährige bei den Foxes wieder eine tragende Rolle einnehmen.

17. Juli 2025

Von: leo

Im März 2024 zog sich Enrico Miglioranzi gegen den Villacher SV einen Kreuzbandriss zu. Sein Comeback gab der Verteidiger erst neun Monate später – nämlich am 29. November 2024. Einen Stammplatz hatte er infolgedessen nicht mehr. Dabei zählte er vor seiner Verletzung zu den zuverlässigsten und wichtigsten Verteidigern der Füchse. In der neuen Spielzeit will Miglioranzi nun zurück, wo er schon einmal war.

„Letztes Jahr war es schwierig, mitten in der Saison zurückzukommen“, erklärt Miglioranzi, „aber jetzt bin ich bereit für einen Neustart. Es wird schön sein, von Anfang an wieder Teil der Mannschaft zu sein, schon im Sommertraining. Ich habe immer hart gearbeitet und bin bereit, 100 % für dieses Trikot zu geben. In den letzten Jahren haben wir viel aufgebaut, aber das große Ziel blieb uns bisher verwehrt. Dieses Jahr wird es Konstanz und Vorbereitung brauchen, denn die Saison wird intensiv. Aber nach Bozen kommt man nur mit einem Ziel im Kopf: zu gewinnen.“

Erfolge über Erfolge

Der Linksschütze hat bei seinem Heimatverein Asiago alle Kategorien durchlaufen, ehe er 2013 erstmals nach Bozen wechselte. Zwei Jahre lang spielte er in der damaligen EBEL, wobei er in der ersten Saison Teil jenes Teams war, das sensationell den Titel holte. Anschließend ging es für ihn zurück aufs Hochplateau, wo er weitere Trophäen sammelte. Miglioranzi ist siebenfacher Italienmeister, gewann zweimal die Alps Hockey League (AlpsHL), dreimal den Supercup und nahm mit Italien an vier Weltmeisterschaften teil. Auch aufgrund dieses Erfahrungsschatzes ist er für den Verein von großem Wert.

© 2023,Vanna Antonello

Mit der Bestätigung von Miglioranzi umfasst die HCB-Verteidigung nun sieben Spieler, wodurch sie für die neue Saison gerüstet ist. Im Angriff ist hingegen eine Kontingentstelle noch offen. Diese wird voraussichtlich in den nächsten Tagen besetzt werden.