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Michael Sölva im Gespräch mit SportNews. © Manfred Sinn

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Michael Sölva im Gespräch mit SportNews. © Manfred Sinn

Kalterns „kühler Kopf“ als Schlüssel zum Erfolg

Der SV Kaltern hat sich am Dienstagabend im Finale der Italian Hockey League (IHL) durch einen 3:2-Sieg zwei Matchpucks geholt. Verantwortlich dafür war die Qualität, auch in hitzigen Momenten die Nerven zu bewahren, sagt Hechte-Verteidiger Michael Sölva im Gespräch mit SportNews.

Die feine englische Art kennt der HC Aosta nicht. 73 Strafminuten hat die Mannschaft von Luca Giovinazzo allein in der Finalserie gesammelt. Dabei sollten David Pföstl & Co. der Strafbank tunlichst fernbleiben, zumal fünf der sieben Gegentore in dieser Serie im Kalterer Powerplay fielen. Auch am Dienstag entschieden (berechtigte) Strafminuten gegen Aosta die Partie. Wobei: Hätte KSV-Torhüter Samuel Rohregger rund zwölf Minuten vor dem Ende nicht einen Penalty von Nick Nardella gehalten, wäre das Resultat womöglich ein anderes gewesen.


„Wir haben heuer schon mehrmals bewiesen, dass wir die Mentalität besitzen, um einen späten Ausgleich zu erzielen. Dass wir immer daran glauben und bis zum Ende kämpfen“, erklärt Michael Sölva. „Aber natürlich war der gehaltene Penalty entscheidend. Wenn Nardella das 3:1 macht, wird es ganz schwierig. Durch die gewaltige Leistung von Samuel (Rohregger, Anm. d. Red.) ist ein Ruck durch die gesamte Mannschaft gegangen. Das Momentum hat gedreht.“ Und tatsächlich erzielte Moritz Selva nur wenige Zeigerumdrehungen später den Ausgleich. 75 Sekunden vor Schluss gelang Florian Wieser dann das umjubelte Siegtor. Beide Treffer fielen – wenig überraschend – im Powerplay.

Kaltern will Titel in Aosta klarmachen

Damit fehlt der Mannschaft von Teemu Virtala in der Best-of-7-Serie nur noch ein Sieg zum ersten Meistertitel seit 2021. Sölva weiß jedoch: Der letzte Erfolg ist zumeist der schwierigste. „Entscheidend wird sein, wer das erste Tor schießt. Wenn uns das gelingt und wir anschließend defensiv sicher stehen, könnte es sein, dass Aosta nervös wird und undiszipliniert spielt. Wir müssen uns aber auf uns konzentrieren, nicht auf Provokationen eingehen und Strafen vermeiden, da diese tödlich sein könnten“, moniert Sölva.

Der SV Kaltern ist ein Sieg vom Titel entfernt. © Manfred Sinn

Der SV Kaltern ist ein Sieg vom Titel entfernt. © Manfred Sinn


Der 24-Jährige, der im Sommer nach vier Saisonen beim HC Gherdëina zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, weiß jedenfalls, wie man Titel gewinnt. 2019 feierte er mit den Hechten den ersten Titel in der IHL. „Ich erkenne durchaus Parallelen“, erklärt Sölva. „Es stehen noch zahlreiche Spieler im Kader, die jene Saison miterlebt haben. Auch damals waren wir auf dem Papier nicht die beste Mannschaft, aber jene, die den größten Willen hatte und am härtesten arbeitete.“

In der andauernden Saison haue auch jeder Spieler alles rein. Sölva hofft, dass das am Ende den entscheidenden Unterschied machen wird und er den zweiten Titel mit den Hechten holt. Das sechste Spiel der Finalserie beginnt am Donnerstag in Aosta um 20 Uhr.

Italian Hockey League, Finale:

HC Aosta – SV Kaltern (20 Uhr)
Stand in der Serie: 2:3

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