
Dieses wilde Foul von Alessandro Tura sorgt für viel Diskussionsstoff.
Milde Strafe nach Brutalo-Aktion in Kaltern
Die Szene sorgte in der Eishockey-Welt für Aufsehen: Beim IHL-Finale schlug der Aosta-Tormann einem Kalterer Spieler mit dem Schläger mutwillig gegen den Halsbereich. Jetzt wurde ein Urteil gefällt. Doch auch dieses lässt die Wogen hochgehen.
08. April 2025
Von: fop
Es war am vergangenen Donnerstag, als Kalterns Florian Wieser bei ruhendem Spiel am Aosta-Tor vorbeilief. In dem Moment holte Goalie Alessandro Tura mit seinem Schläger aus und schlug ihm mit voller Wucht in den Bereich zwischen Schulter und Helm. Wieser ging zu Boden, konnte später aber weiterspielen und so zum Kalterer Heimsieg beitragen.
Die Unparteiischen hatten die Szene nicht bemerkt, dennoch war allen Beobachtern klar, dass es ein Nachspiel geben würde. Nun hat das Sportgericht durchgegriffen. Zwar wurde der von Kaltern eingereichte Einwand nicht angenommen, aufgrund der Schwere des Vergehens wurden Aufzeichnungen der Szene aber dennoch ausgewertet. Woraufhin festgestellt wurde, dass Tura, laut Urteil, „seinen Gegner bei ruhendem Spiel absichtlich und gewaltsam mit seinem Schläger, den er mit beiden Händen festhielt, im Schulter-Hals-Bereich getroffen“ habe.
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Soweit also nichts Verwunderliches, etwas überraschend fällt jedoch die folgende, verhältnismäßig milde Strafe aus. Tura wird vom Sporgericht für zwei Spiele aus dem Verkehr gezogen. Er gelte nicht als Wiederholungstäter. Somit ist ungewiss, ob der 33-jährige Goalie aus Asiago, der in Vergangenheit unter anderem in Meran, Mailand und Varese zwischen den Pfosten stand, in diesem Finale noch zum Einsatz kommt.
Marinelli spielt für Tura
In der Best-of-7-Serie hat Kaltern einen 0:2-Rückstand wettgemacht und am Samstag zum 2:2 ausgeglichen. Das fünfte Aufeinandertreffen steigt an diesem Dienstag (20.30 Uhr) in der Raiffeisen Arena in Altenburg, das sechste und womöglich letzte Duell ist für Donnerstag (20 Uhr) in Aosta angesetzt. Tura würde erst wieder in einem allesentscheidenden siebten Spiel wieder ins Geschehen eingreifen, bis dahin wird er vom jungen Meraner Lorenzo Marinelli zwischen den Pfosten vertreten.Profil bearbeiten
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