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Kaltern und Varese boten ein hochspannendes Finalspiel. © Manfred Sinn

Varese als Spielverderber: Keine Meister-Party in Kaltern

Es wäre alles angerichtet gewesen für die große Meister-Sause in der rappelvollen Raiffeisen Arena, die Hechte waren dann auch ganz nah dran am Titel – doch am Ende feierte Varese. Damit geht das Finale der IHL ins entscheidende siebte Spiel.

Aus der Raiffeisen Arena in Kaltern

Von:
Alexander Foppa

900 Zuschauer sorgten auf den Tribünen der Altenburger Eisarena für eine tolle Final-Kulisse. Sie ließen die Stimmung bis zur Schlussphase hochkochen. Aus gutem Grund: Kaltern führte mit 2:1 und hatte den fünften Zweitligatitel der Vereinsgeschichte bereits vor Augen. Doch dann kam Varese nochmal zurück, drehte den Spieß um und gewann mit 4:2. So waren es am Ende die rund 150 aus der Lombardei angereisten Fans, die ihre Spieler lautstark feierten und sich nun auf das alles entscheidende Finalspiel in der eigenen Halle freuen dürfen.


Bis zur turbulenten Schlussphase boten sich beide Teams ein temporeiches Duell, in dem Fehler hüben wie drüben gnadenlos in Tore umgemünzt wurden. So auch in der 8. Minute als Raphael Felderer nach einem Querpass völlig ungehindert eindrücken konnte und mit seinem Tor zum 1:0 die anfängliche Drangphase der Gäste beendete.

3 Gästetreffer im Schlussdrittel

Zu Beginn des Mitteldrittels bissen sich die Mastini wieder ins Spiel zurück und zwangen Alex Andergassen zu mehreren Glanzparaden. In der 25. Minute musste sich der Kalterer Goalie schließlich geschlagen geben, als der aufgerückte Michael Mezzacane den Puck nach einem Konter unter dessen Beinschoner hindurch schoss. Im Anschluss waren aber wieder die Hechte am Zug: In doppelter Überzahl zimmerte Gabriel Vinatzer die Scheibe aus spitzem Winkel unters Quergebälk – 2:1!

Mit dem neuerlichen Führungstor schien Kaltern definitiv auf die Siegerstraße eingebogen zu sein – auch, weil die Prochazka-Truppe im Schlussdrittel zunächst sehr souverän agierte. Doch der Schein trog, denn der traditionsreiche Gegner aus der Lombardei war noch längst nicht geschlagen. Mit zwei verdeckten Schüssen von Alex Bertin und Marco Franchini stellte Varese das Ergebnis binnen drei Minuten auf den Kopf. In den verbleibenden sieben Spielminuten war Kaltern zu keiner Reaktion mehr im Stande, im Gegenteil: Sekunden vor Schluss versenkte Varese-Routinier Marcello Borghi den Puck zum 4:2-Endstand im leeren Tor.

Damit übersiedelt die Finalserie der beiden besten Teams des IHL-Grunddurchgangs zum vierten und letzten Mal ins frisch renovierte Eisstadion von Varese. Dort wird am Samstag ab 18.30 Uhr der Meister ermittelt.

IHL, Finale 6

SV Kaltern rothoblaas - HCM Varese 2:4

Kaltern: Alex Andergassen (Morandell); Uffelmann-Marko Virtala, Valentini-Simon Vinatzer, Obexer-Massar, Anderlan-Gruber; De Donà-Teemu Virtala-Michael Felderer, Gabriel Vinatzer-Andreas Vinatzer-Jonas Oberrauch, Erschbamer-Bastian Andergassen-Raphael Felderer, Alex Oberrauch-Fink-Cappuccio
Coach: Prochazka

Varese: Perla (Mordenti); Schina-Desauteles, Bertin-Piccinelli, Mazzacane-Belloni, Allevato; Piroso-Vanetti-Borghi, Drolet-Franchini-Mazzacane, Cordiano-Raimondi-Tilaro, Borghi-Odoni-Privitera
Coach: Deveze

Tore: 1:0 Raphael Felderer (7.39), 1:1 Michael Mezzacane (24.29), 2:1 Gabriel Vinatzer (32.11), 2:2 Alex Bertin (49.25), 2:3 Marco Franchini (52.55), 2:4 Marcello Borghi (59.29)

Zuschauer: 900

Best-of-7-Serie: 3:3

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