
Italien musste sich in Budapest erneut geschlagen geben. © HIHF - David Voros
Das Lebenszeichen des Blue Team kommt zu spät
Italiens Eishockey-Nationalmannschaft hat den European Cup of Nations mit der zweiten Niederlage am Stück abgeschlossen. Die Aufholjagd der Azzurri wurde zu spät gestartet.
14. Dezember 2025
Von: nie
Nur einen Tag nach der Niederlage gegen Polen setzte es für die Truppe von Nationaltrainer Jukka Jalonen den nächsten Dämpfer. Trotz der Tatsache, dass das Blue Team deutlich mehr vom Spiel hatte und auch in der Schussbilanz klar die Nase vorn hatte (38:14), musste es sich in Budapest gegen Frankreich mit 1:2 geschlagen geben. Das lag unter anderem auch daran, dass der französische Goalie Martin Neckar einen Sahnetag erwischte und dessen Teamkollegen vor dem Tor ihre unheimliche Effizienz unter Beweis stellten.
Das Blue Team startete mit einem hohen Tempo und schnürte den Gegner im ersten Drittel immer wieder in der eigenen Zone ein. Nach sieben Minuten rettete Neckar im Powerplay der Azzurri gegen Alessandro Segafredo. Wenig später verfehlten Dustin Gazley und Alexander Petan nur knapp das Tor.
Eiskalte Franzosen machen es einfach besser
Im zweiten Drittel folgte schließlich die kalte Dusche. Bei einem schnellen Konter wurde Matias Bachelet von Baptiste Bruche bedient und musste den Puck nur noch über die Linie drücken. Das Momentum schien schließlich komplett auf die Seite der Franzosen zu wandern, doch auch während einer vierminütigen Unterzahl ließ Italien keine weiteren Gegentore zu. Anschließend wurde das Tempo deutlich erhöht, auf beiden Seiten wurden Konter lanciert – einzig die Tore fehlten.Italien ließ vor dem Tor zu viel liegen. © HIHF - David Voros
Zu Beginn des finalen Drittels sahen sich die Azzurri aufgrund französischer Aussetzer mit einer 5-gegen-3-Situation im Vorteil, diesen konnten sie aber nicht nutzen. Vielmehr hielt Frankreich hinten dicht und schlug nur wenige Minuten später selbst zu: Valentin Grossetete eroberte den Puck in der eigenen Hälfte, umkurvte Goalie Davide Fadani und netzte zum 2:0. In der Schlussphase gab sich das Blue Team nicht auf und erzielte durch Petan tatsächlich noch den Anschluss. Am Ende blieb es jedoch beim 1:2.
Für Italiens Eishockey-Nationalmannschaft war dies der letzte Einsatz im Kalenderjahr 2025. Anfang Februar beginnt die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar). Am 4. Februar ist in Bozen ein Testspiel gegen Deutschland geplant (19.30 Uhr).
Italien – Frankreich 1:2
ITA: Fadani (Rigoni); Zanatta-Di Tomaso, Segafredo-Petan-Zanetti; Amorosa-Pietroniro, Frigo-Mantenuto-Gazley; Glira-Seed, De Luca-Kostner-Morini; Gios-Larcher, Brunner-Misley-DiGiacinto. Coach: Jukka JalonenFRA: Neckar (Papillon); Guebey-Schmitt, Bachelet-Koudri-Bruche; Mony-Thiry, Simonsen-Herve-Sarlieve; Fertin-Cantagallo, Tavernier-Perrenoud-Perret; Despatie-Grossetete, Dair-Leborgne-Joubert. Coach: Yorick Treille
Tore: 0:1 Bachelet (21.29), 0:2 Grossetete (49.49), 1:2 Petan (58.50)
Die Tabelle:
| Pos. | Team | Spiele | Punkte |
|---|---|---|---|
| 1. | Frankreich | 3 | 7 |
| 2. | Polen | 2 | 5 |
| 3. | Italien | 3 | 3 |
| 4. | Ungarn | 2 | 0 |
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

Kommentare (0)