
Jukka Jalonen sucht mit seinen Schützlingen nach der Olympia-Form. © David Voros
Ein Dämpfer zum falschen Zeitpunkt
Dieser Gegner ist einfach nichts für die Azzurri: Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen hat Polen Italiens Eishockey-Nationalmannschaft die Grenzen aufgezeigt. Auf Trainer Jukka Jalonen wartet noch viel Arbeit.
13. Dezember 2025
Von: fop
Am Freitag konnte das Blue Team beim Sieg gegen Ungarn noch glänzen, keine 24 Stunden später ist die Aufbruchsstimmung aber schon wieder gedämpft worden. Beim European Cup of Nations in Budapest verloren blasse Azzurri gegen Polen mit 2:4 – also exakt mit dem selben Ergebnis, wie auch das jüngste Aufeinandertreffen Anfang November geendet war.
Nationaltrainer Jalonen baute sein Lineup im Vergleich zum Vorabend auf mehreren Positionen um und vertraute zwischen den Pfosten Davide Fadani, der Damian Clara ablöste. Der Goalie des EHC Kloten erwischte aber einen gebrauchten Tag.
Frycklunds Horror-Patzer
Doch der Reihe nach: Italien machte zunächst dort weiter, wo es gegen Ungarn aufgehört hatte – und zwar mit viel Offensivdrang. Schweiz-Legionär Alessandro Segafredo traf in der 3. Minute mit einem Slapshot zum 1:0. Doch dann verpufften die Bemühungen der Azzurri aber auch schon.Polen übernahm das Zepter – und traf gleich reihenweise. Alan Lyszczarczyk erzielte mit Hilfe des Innenpfostens das 1:1 (8.), dann überraschte Lukasz Krzemien Fadani mit einem haltbaren Schuss auf dessen Fanghandseite (14.). Doch damit noch nicht genug: Dominik Pas erhöhte in Überzahl auf 3:1 (26.), Jakub Lewandowski legte das 4:1 nach (29.). Das letzte Gegentor ging auf die Kappe von Mikael Frycklund, der den Puck hinter dem eigenen Tor vertändelte und dann dem Gegenspieler auch noch hinterherstolperte.
Jetzt wartet noch Frankreich
In den verbleibenden 30 Spielminuten war Italien dann zwar um eine Reaktion bemüht, mehr als Peter Spornbergers fünfter Nationalmannschaftstreffer, am Ende eines stark herausgespielten Konters, sprang aber nicht mehr heraus.Das Blue Team hat bereits am Sonntag ab 12.30 Uhr die Chance, sich erfolgreicher für Olympia warmzuspielen. Dann wartet zum Turnierabschluss Frankreichs Auswahl.
Italien – Polen 2:4
ITA: Fadani (Rigoni); Zanatta-Di Tomaso, Segafredo-Frycklund-Purdeller; Glira-Pietroniro, Ierullo-Morini-Gazley; Spornberger-Seed, De Luca-Kostner-Zanetti; Amorosa-Larcher, Brunner-Misley-DiGiacinto. Coach: Jukka JalonenPOL: Kieler (Studzinski); Narog-Gorny, Michalski-Kieblicki-Krezloek; Schafer-Bilas, Wronka-Pas-Lyszczarczyk; Wanacki-Jaskiewicz, Hofman-Jarosz-Brynkus; Bizacki-Macias, Lewandowski-Krzemien-Slusarczyk.
Coach: Pekka Tirkkonen.
Tore: 1:0 Segafredo (2.43), 1:1 Lyszczarczyk (7.52), 1:2 Krzemien (13.15), 1:3 Pas (25.19), 1:4 Lewandowski (29.56), 2:4 Spornberger (36.58)
Die Tabelle:
| Pos. | Team | Spiele | Punkte |
|---|---|---|---|
| 1. | Polen | 2 | 5 |
| 2. | Frankreich | 2 | 4 |
| 3. | Italien | 2 | 3 |
| 4. | Ungarn | 2 | 0 |
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