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Joshua Kimmich sieht die Debatte um seine Position auf dem Feld gelassen. © APA/afp / ALEXANDRA BEIER

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Joshua Kimmich sieht die Debatte um seine Position auf dem Feld gelassen. © APA/afp / ALEXANDRA BEIER

DFB-Zukunft als Sechser: Kimmich will flexibel bleiben

Joshua Kimmich sieht seine Versetzung ins defensive Mittelfeld der DFB-Auswahl völlig pragmatisch.

„Julian weiß, wenn er mich als Rechtsverteidiger braucht, dann spiele ich rechts. Wenn er mich im Mittelfeld haben will, dann im Mittelfeld. Das ist seine Entscheidung“, sagte der Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft zur geplanten Umstellung von Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Ich spiele da, wo er es mir sagt.“


Nagelsmann hatte zuletzt verkündet, dass er Kimmich künftig auf der Sechser-Position statt als Rechtsverteidiger einplane. Als Sechser spielt der 30-Jährige auch beim FC Bayern und sei damit im Rhythmus, wie der Profi selbst nach dem 2:1-Sieg im ersten Sommertest gegen Olympique Lyon erklärte.

„Spannend, wenn man mehrere Positionen spielen kann“

„Auf der anderen Seite ist es spannend, wenn man mehrere Positionen spielen kann“, sagte Kimmich. „Ich habe das schon seit Beginn meiner Karriere als Stärke gesehen, was mir viele Türen geöffnet hat, dass ich flexibel auf mehreren Positionen spielen konnte. Ich finde es gar nicht schlecht, wenn man das nicht verliert, sondern flexibel einsetzbar bleibt.“
Julian Nagelsmann plant mit Kimmich im Mittelfeld. © ANSA / RONALD WITTEK

Julian Nagelsmann plant mit Kimmich im Mittelfeld. © ANSA / RONALD WITTEK

Der Bayern-Routinier erzählte, dass Nagelsmann ihn jüngst über die taktische Umstellung informiert habe, ehe der Bundestrainer dies auch öffentlich machte. Vor einigen Jahren hatte Kimmich – auch bei Bayern – noch deutlicher die Sechserposition bevorzugt.

Nagelsmann glaubt, mit Kimmich vor der Abwehrreihe bessere Chancen auf eine erfolgreiche Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada zu haben. Weil der Bayern-Star „einer von zwei, drei Spielern ist, der in seinem Club da immer spielen wird“, sagte der Coach. Andere Kandidaten im „Herzstück einer jeden Mannschaft“ hätten nicht Kimmichs Klasse.

Nagelsmann: Außer die anderen „versagen auf ganzer Linie“

„Wir haben uns jetzt ausgemalt, wie es funktioniert“, sagte Nagelsmann auf einem Trainer-Kongress. Sollten die angedachten Rechtsverteidiger-Kandidaten „auf ganzer Linie versagen“, könne es aber noch mal anders kommen.

Die nächsten Länderspiele stehen für die DFB-Auswahl im September an. In der WM-Qualifikation geht es am 4. September in Bratislava gegen die Slowakei, drei Tage später kommt es in Köln zur Partie gegen Nordirland.

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