
Sandro Wagner steckt mit Augsburg in der Krise. © AFP / TOBIAS SCHWARZ
Krise statt Euphorie: Wagner steckt mit Augsburg im Abwärtstrend
Die Analyse der Pleite gegen den bis dahin punktlosen Tabellenletzten fiel Sandro Wagner deutlich schwerer als sonst. Wagner muss sich aber mit der Krise auseinandersetzen.
28. September 2025
Von: dpa
Mit der nächsten Niederlage und dem erschreckend schwachen Auftritt ist der Trainer-Neuling derBundesliga mit seinem FCA noch tiefer in den Negativstrudel gerutscht.
Vier Schlappen nacheinander nach fünf Spieltagen – die Bilanz führt zu Fragen, wie sehr man sich um den FC Augsburg sorgen muss, statt zu einer Wagner-Euphorie. Der Druck nimmt vor der Aufgabe am Samstag gegen den VfL Wolfsburg zu. „Mit so einer Leistung wirst du auch die nächsten 30 Spiele keins gewinnen“, schimpfte Abwehrspieler Keven Schlotterbeck bei Sky.
Eine größere Debatte um den 37 Jahre alten Wagner gibt es noch nicht. Er spüre das Vertrauen des Vereins, bekräftigte der frühere Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Aber darum geht es mir gar nicht. Ich habe einfach Bock, Fußballtrainer zu sein und Bock, Trainer vom FCA zu sein. Alles andere kommt dann hoffentlich in den nächsten Wochen in Punkten umgemünzt.“
Wagner zu „1000 Prozent“ von seinen Spielern überzeugt
Die enttäuschende Vorstellung seiner Mannschaft machte alles andere als Lust auf Fußball. Seine Elf habe sich wahrscheinlich zu viel vorgenommen und deswegen „teilweise gehemmt“ gewirkt, versuchte sich Wagner an einer Erklärung. „Mainz hat uns so ein bisschen einen Knacks gegeben“, räumte der frühere Stürmer ein.Nach dem heftigen 1:4 gegen Mainz hatten die Augsburger beim zuvor punktlosen 1. FC Heidenheim auf die Trendwende gehofft. Mit den Grundtugenden und einfachem Fußball sollte Wagners Elf die Leichtigkeit wieder finden – und gewinnen. Doch dafür waren die Gäste in der Offensive viel zu harm- und ideenlos, in der Defensive zu fehleranfällig. Die Heidenheimer wirkten bissiger. Von einer Aufbruchstimmung kann angesichts des drittletzten Tabellenplatzes keine Rede sein. Zweifel an seinen Profis hat Wagner nicht. Generell sei er zu „1000 Prozent“ von seinen Spielern überzeugt. „Wir haben eine tolle Mannschaft.“
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