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Nico Schlotterbeck, Kapitän des BVB. © APA/afp / SASCHA SCHUERMANN

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Nico Schlotterbeck, Kapitän des BVB. © APA/afp / SASCHA SCHUERMANN

Noch nicht gut genug: BVB lässt Bayern vor Gipfel ziehen

Ein Spiel wie ein Gesamtzustand: Gut, aber nicht gut genug, um ernsthaft die Super-Bayern herausfordern zu können. Das 1:1 von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig am Samstag spiegelt viel von den aktuellen Leistungsverhältnissen wider.

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, ein ordentliches. Aber kein sehr gutes. Das reicht nicht gegen Leipzig“, sagte BVB-Kapitän Nico Schlotterbeck gequält. Gut, aber nicht sehr gut. Das gilt allgemein für die Dortmunder nach dem Saisonstart. Das Team von Trainer Niko Kovac steht deutlich besser als vor einem Jahr unter Vorgänger Nuri Sahin. Damals hatte der BVB schon zwei Spiele verloren. Aktuell ist er seit saisonübergreifend 14 Spielen unbesiegt. Nach sechs Saisonspielen haben die Dortmunder erst vier Gegentore kassiert. Vor Jahresfrist waren es elf.


„Wir sind konstant. Lassen nicht viel zu, haben gute Abläufe, gute Automatismen. Mit dem Start können wir zufrieden sein“, bilanzierte Kovac, dessen Team in der Liga nicht mehr verlor, nachdem er im Frühjahr das Defensivsystem auf eine Dreierkette umgestellt hatte. „Ich nehme das Positive mit. Wir sind weiterhin ungeschlagen. Wir haben nur ein Gegentor bekommen, haben viermal zu null gespielt“, sagte auch Schlotterbeck, der in dieser Saison die Chance sieht, mit den wiedererstarkten Dortmundern etwas zu holen.

Der Härtetest folgt jetzt: Bei den Super-Bayern

Der ultimative Gradmesser steht dem BVB nun bevor. Nach der Länderspielpause müssen die Westfalen zum Prestigeduell beim Rekordmeister und souveränen Tabellenführer aus München antreten. „Da wollen wir natürlich drei Punkte holen“, sagte Schlotterbeck mutig.
Niko Kovac, Trainer von Borussia Dortmund. © ANSA / CHRISTOPHER NEUNDORF

Niko Kovac, Trainer von Borussia Dortmund. © ANSA / CHRISTOPHER NEUNDORF

Dabei scheint der FC Bayern gerade mal wieder in einer anderen Liga unterwegs zu sein. Sechs Siege aus sechs Spielen mit mehr als vier Toren pro Partie – von einer so makellosen Bilanz träumen die Verfolger aus Dortmund und Leipzig nur, die schon wieder vier (BVB) und fünf (RB) Punkte hinterherhecheln. Die Leipziger machten schon am ersten Spieltag schmerzhafte Bekanntschaft mit der Gier der Bayern, als sie 0:6 vom Platz gefegt wurden.

„Wir haben den Anspruch, immer unsere Heimspiele zu gewinnen, sind aber zufrieden. Wenn du nicht gewinnen kannst, darfst du nicht verlieren“, sagte der BVB-Coach. Allein dies spiegelte das etwas andere Selbstverständnis als das der Bayern wider, bei denen nur Siege zählen.

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