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Urs Fischer muss bei Union Berlin gehen. © ANSA / CHRISTOPHER NEUNDORF

Union Berlin setzt ehemaligen Erfolgstrainer vor die Tür

Urs Fischer ist nicht mehr Trainer des 1. FC Union Berlin. Nach 14 Spielen ohne Sieg und dem Abrutschen auf den letzten Platz in der Bundesliga trennten sich Verein und Coach am Mittwoch nach mehr als fünf Jahren sehr erfolgreicher Zusammenarbeit.

Drei Tage nach dem 0:4 in der Bundesliga gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen am Sonntag zog der Club damit die Konsequenzen aus der sportlichen Krise. Als Interimstrainer wird vorerst Unions U19-Trainer Marco Grote die Mannschaft betreuen, das nächste Bundesliga-Spiel steht am 25. November gegen den FC Augsburg an.


„Für mich persönlich und sicherlich für die gesamte Union-Familie ist das ein sehr trauriger Moment. Es tut weh, dass es uns nicht gelungen ist, den Negativlauf der letzten Wochen zu durchbrechen. Mit Blick auf die gemeinsame Zeit und die Erfolge, die wir zusammen gefeiert haben, bin ich dankbar und stolz. So schmerzhaft diese Trennung ist – Urs Fischer geht als Freund, der jederzeit mit offenen Armen von uns empfangen werden wird“, sagte Club-Präsident Dirk Zingler.

„Manchmal hilft einer Mannschaft eben doch ein anderes Gesicht.“ Urs Fischer

Es ist das Ende einer Ära, die bis zum Sommer die erfolgreichste der Vereinsgeschichte war und die Bundesliga-Konkurrenz wie Fußball-Fans immer wieder staunen ließ. Nach fünf Jahren, die mit dem Einzug in die Champions League gekrönt wurden, stecken die Köpenicker nun aber plötzlich tief im Abstiegskampf. In der Königsklasse sind sie ebenfalls bereits gescheitert.

„Wir haben viel versucht, die Mannschaft hat viel aufgewendet, aber es hat sich nicht in Ergebnissen ausgezahlt. Für das Vertrauen, das ich hier jederzeit gespürt habe, bin ich sehr dankbar. Trotzdem fühlt es sich richtig an, wenn jetzt eine Veränderung passiert: Manchmal hilft einer Mannschaft eben doch ein anderes Gesicht, eine andere Art der Ansprache, um eine Entwicklung auszulösen“, sagte Urs Fischer.

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