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Aitana Bonmati erzielte den entscheidenden Treffer. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON

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Aitana Bonmati erzielte den entscheidenden Treffer. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON

Bonmatí beendet Deutschlands EM-Traum

Aus der Titeltraum: Die deutschen Fußballerinnen haben trotz einer großen Energieleistung gegen Weltmeister Spanien das EM-Finale knapp verpasst.

Das Team von Bundestrainer Christian Wück wehrte sich lange hartnäckig gegen den Titelfavoriten, musste aber in der 113. Minute das entscheidende Tor zum 0:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung hinnehmen: Weltfußballerin Aitana Bonmati traf und drehte jubelnd ab.


Vor 22.432 Zuschauern im ausverkauften Züricher Letzigrund-Stadion – darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – jubelten die überlegenen Spanierinnen nach einem Abnutzungskampf. Das Team um Starspielerin Bonmati kann nun zwei Jahre nach dem WM-Triumph von Australien erstmals Europameister werden.

Spanien feiert den Finaleinzug. © ANSA / TIL BUERGY

Spanien feiert den Finaleinzug. © ANSA / TIL BUERGY


Im Endspiel geht es am Sonntag (18.00 Uhr) in Basel gegen Titelverteidiger England. Für die deutsche Auswahl gibt es keine Revanche für die Endspiel-Niederlage 2022 in Wembley gegen die „Lionesses“.

Spanien am Drücker

Das Team von Trainerin Montse Tomé ließ den Ball zu Beginn wie gewohnt laufen, die Deutschen hetzten hinterher. Noch bevor sich der Turnierfavorit die erste Chance erspielte, war nach einem weiten Abschlag Bergers plötzlich Klara Bühl durch. Ihr Flachschuss zischte am rechten Pfosten vorbei (8.).

Nach gut 20 Minuten hallten „Ann-Katrin Berger“-Rufe durch die Arena: Die Torfrau lenkte einen Schuss von Ester Gonzalez über die Latte. Ansonsten arbeiteten die deutschen Angreiferinnen, vor allem die in alle Richtungen ausschwärmende Jule Brand, eifrig nach hinten.

Berger (rechts) hielt ihr Team lange im Spiel. © APA/afp / MIGUEL MEDINA

Berger (rechts) hielt ihr Team lange im Spiel. © APA/afp / MIGUEL MEDINA


DFB-Team rettet sich gerade noch ohne Gegentor in die Kabine
Spanien und Bonmatí eroberten aber immer öfter den gegnerischen Strafraum. Nach einem Eckball köpfte Kapitänin Irene Paredes an den Pfosten – Berger wäre machtlos gewesen (41.). Kurz darauf hielt die Torfrau vom US-Club Gotham FC einen Schuss ihrer Vereinskollegin Esther González. Gerade noch so rettete sich das Wück-Team ohne Gegentor in die Pause.

Nach wenigen Minuten im zweiten Durchgang musste sich Berger der heranstürmenden Ona Batlle entgegenwerfen und ging erst mal zu Boden. Als Bonmatí es mit einem Schlenzer versuchte, brachte gerade noch Kleinherne ein Bein dazwischen.

Bühls Freistoß landet fast im Tor

Spaniens Führungstreffer lag in der Luft, doch erneut hatte Bühl die Chance zur Führung. Torfrau Cata Coll wehrte ihren Ball gerade noch mit den Füßen ab (63.). Wück brachte in Linda Dallmann noch eine offensive Mittelfeldakteurin, an den Offensivszenen der Deutschen blieb jedoch Bühl beteiligt. Bei einem Freistoß der Bayern-Stürmerin aus 21 Metern fehlten nur Zentimeter (85.) – da zuckten die Spanierinnen mächtig zusammen.

Bühl gelang beinahe der goldene Treffer. © ANSA / MICHAEL BUHOLZER

Bühl gelang beinahe der goldene Treffer. © ANSA / MICHAEL BUHOLZER


In der Nachspielzeit hätte Bühl erneut beinahe getroffen, aber auch den Nachschuss vergab Wamser. Zudem musste Kleinherne verletzt raus. Nach einem missglückten Befreiungsschlag der eingewechselten Sydney Lohmann zeigte Bonmati ihre ganze Klasse und narrte Berger mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins kurze Eck.

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