
Australien feiert vor 75.000 Fans. © APA/afp / FRANCK FIFE
Totale Fußball-Euphorie in Australien
England hat bei der Frauen-Fußball-WM in Australien und Neuseeland nach einer Zitterpartie den Sprung ins Viertelfinale geschafft. Auch eine Gastgebernation schaffte den Sprung unter die letzten acht.
07. August 2023
Von: apa
Europameister England behielt am Montag in Brisbane vor fast 50.000 Zuschauern gegen Nigeria nach einer schwächeren Vorstellung und torlosen 120 Minuten erst im Elfmeterschießen mit 4:2 die Oberhand. Im Kampf um den Halbfinaleinzug wartet am Samstag neuerlich in Brisbane entweder Kolumbien oder Jamaika, die am Dienstag in Melbourne aufeinandertreffen.
Damit blieb der letzte regierende Kontinentalmeister im Bewerb und die nächste große Überraschung aus, nachdem am Sonntag der große Turnierfavorit und Titelverteidiger USA in einem Elfmeterkrimi (4:5) gegen Schweden und zuvor schon Deutschland, Kanada und Brasilien in der Gruppenphase ausgeschieden waren.
England zitterte sich im Elfmeterschießen ins Viertelfinale. © ANSA / JONO SEARLE
In der 87. Minute schwächte Lauren James England. Sie stieg mit dem Fuß der am Boden liegenden Alozie auf den Rücken, sah zunächst Gelb und nach Videostudium zurecht Rot. Beth England, Rachel Daly, Alex Greenwood und Chloe Kelly sorgten dafür, dass die Engländerinnen auch bei ihrer sechsten WM-Teilnahme im Viertelfinale stehen. Der Fehlschuss von Georgia Stanway zu Beginn fiel nicht ins Gewicht, da aufseiten der Afrikanerinnen Desire Oparanozie und Michelle Alozie das Tor verfehlten.
Kerr-Comeback bei Australien
Ebenfalls das Ticket für die Runde der letzten acht löste Australien mit einem 2:0-Sieg in Sydney gegen Dänemark. Caitlin Foord (29.) und Hayley Raso (71.) sorgten dafür, dass der Gastgeber weiter vom Titel träumen darf. Australien hatte trotz der Unterstützung der 75.784 Fans in der ersten halben Stunde gegen Dänemark größte Mühe die Null zu halten, stellte nach einem Konter aber den Spielverlauf auf den Kopf.Sam Kerr feierte ihr Comeback. © APA/afp / FRANCK FIFE
Nach einem Traumpass von Mary Fowler bezwang Foord Dänemarks Torfrau Lene Christensen. In der zweiten Hälfte schloss Raso im Strafraum aus rund neun Metern kaltschnäuzig ab. Erst danach – ab der 80. Minute – kam Australiens Topstar Sam Kerr zum Einsatz. Für Dänemark-Teamchef Lars Söndergaard war es das letzte Länderspiel auf der Bank, sein Rückzug nach der WM war schon länger festgestanden.
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