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Zum Auftakt der Frauenfußball-WM gab es eine Schweigeminute. © APA/afp / MARTY MELVILLE

Schock zum WM-Start: Tote nach Schießerei in Auckland

Am Tag des Anpfiffs der Frauen-WM sterben in Neuseeland mehrere Menschen. Das Turnier mit 32 Teams beginnt in Auckland trotzdem.

Arm in Arm standen Neuseelands Fußballerinnen mit Trauerflor am Mittelkreis, ihre Nationalflagge wehte wenige Meter entfernt auf halbmast. Unter dem Eindruck einer schrecklichen Schießerei mit mehreren Toten und Verletzten nur wenige Stunden zuvor begann die Frauen-WM in der neuseeländischen Metropole Auckland am Donnerstag mit einer Schweigeminute. Im Eden Park war es vor dem Auftaktspiel gegen Norwegen still, nachdem die Attacke das ganze Land erschüttert hatte.


Ein Bewaffneter hatte im Ort des Eröffnungsspiels auf einer Baustelle das Feuer eröffnet und mindestens zwei Menschen getötet. Auch der Schütze selbst sei tot, berichtete die Polizei am Donnerstagmorgen. Weitere Menschen seien verletzt worden. Anstatt großer Vorfreude auf das Turnier mit erstmals 32 Teams herrschte in der Stadt Panik. Schwer bewaffnete Polizisten und Hubschrauber waren zu sehen und sorgten nach dem Zwischenfall wieder für Sicherheit.

Eine Schießerei in Auckland forderte mehrere Tote und Verletzte. Neuseeland steht unter Schock. © APA/afp / SAEED KHAN

Der Weltverband sprach den Angehörigen der Opfer ihr „tiefstes Beileid“ aus. FIFA-Präsident Gianni Infantino und FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura hätten unmittelbar nach der Tat mit den neuseeländischen Behörden in Kontakt gestanden. Der neuseeländische Premierminister Chris Hipkins zeigte sich nach dem Vorfall „in großer Sorge“. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, darunter auch Polizeibeamte, sagte der Premier und fügte hinzu: „Ich will den tapferen Männern und Frauen der neuseeländischen Polizei danken, die in die Schusslinie gelaufen sind, mitten in die Gefahr, um das Leben anderer zu retten.“

Das Motiv für die Tat war zunächst noch unklar. Laut dem Premier hat die Polizei bisher keine ideologische oder politische Motivation feststellen können. Dem Anschein nach handle es sich um die Tat eines Einzelnen. Aus Respekt vor den Opfern wurde der Fan-Bereich nicht wie geplant eröffnet, dieser kann erst am Freitag genutzt werden.

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