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Die Azzurre dürfen ausgelassen feiern, auch wenn es gegen Spanien keine Punkte gab. © APA/afp / MIGUEL MEDINA

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Die Azzurre dürfen ausgelassen feiern, auch wenn es gegen Spanien keine Punkte gab. © APA/afp / MIGUEL MEDINA

So schön kann verlieren sein: Italien bricht EM-Bann

Italiens Frauen-Nationalmannschaft mit der Südtirolerin Eva Schatzer hat bei der EM in der Schweiz den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Und das, obwohl es gegen übermächtige Weltmeisterinnen eine Niederlage setzte.

Turnierfavorit Spanien hat auch sein drittes Gruppenspiel gewonnen. Die Weltmeisterinnen besiegten Italien am Freitag 3:1. Im Viertelfinale bekommen sie es nächste Woche mit der Schweiz zu tun.


Großer Jubel herrschte jedoch auch bei den Verliererinnen: Italien stieg trotz der Niederlage auf, weil Portugal im Parallelmatch der Gruppe B gegen Belgien 1:2 in allerletzter Minute unterlag und noch auf Rang vier abrutschte. Italien bricht damit einen langen Bann und spielt erstmals seit zwölf Jahren wieder die EM-K.o.-Runde. Dort wartet am Mittwoch Gruppe-A-Sieger Norwegen.

Die Italienerinnen starteten in Bern zielstrebig. Kurz nach einem Lattenkopfball erzielte Elisabetta Oliviero in der 10. Minute, begünstigt durch schlechtes Defensivverhalten Spaniens, das 1:0. Die Antwort der Ibererinnen ließ aber nur vier Minuten auf sich warten. Athenea del Castillo traf nach perfekter Doppelpass-Fersenvorlage von Alexia Putellas zum Ausgleich. Daraufhin übernahm der Favorit die Spielkontrolle, Großchancen schauten bei viel Ballbesitz bis zur Pause aber keine mehr heraus. Die Italienerinnen waren hingegen bei Kontern etwas gefährlicher, im Abschluss jedoch zu harmlos.


Kurz nach Wiederbeginn gelang Patri Guijarro (49.) mit einem Direktschuss aus rund 18 m das 2:1 für Spanien. Danach drückten die Weltmeisterinnen vehement, aber zunächst erfolglos auf den dritten Treffer. Italien versuchte, mit schnellen Gegenstößen zum Ausgleich zu kommen. Erst in der Nachspielzeit stellte Spanien durch Esther Gonzales doch noch auf 3:1.

Schatzer auf der Bank

In die finale Jubeltraube der Azzurrre, die auf Handys und Monitoren, die Schlussminuten im Parallelspiel verfolgten, stieß auch Eva Schatzer. Die 20-jährige EM-Debütantin aus Vahrn verfolgte Italiens letzte Gruppenpartie von der Ersatzbank aus. Die Juve-Mittelfeldspielerin kam beim Turnier in der Schweiz bislang nicht zum Einsatz.

Die Eltern und Geschwister als größte Fans: Eva Schatzer mit Bruder Felix, Mama Elisabeth und Vater Richard nach dem zweiten Gruppenspiel in Genf.

Die Eltern und Geschwister als größte Fans: Eva Schatzer mit Bruder Felix, Mama Elisabeth und Vater Richard nach dem zweiten Gruppenspiel in Genf.

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