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Ada Hegerberg schoss das 1:1 für Norwegen. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON

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Ada Hegerberg schoss das 1:1 für Norwegen. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON

Viel los in Basel: Schweiz verpatzt Auftakt in Heim-EM

Eigentor, verschossener Elfmeter, Videobeweis: In einem packenden EM-Eröffnungsspiel sind die Schweizer Fußballerinnen trotz viel Bundesliga-Power mit einer Niederlage in ihr Heim-Turnier gestartet.

Die Elf von Trainerin Pia Sundhage verlor das offizielle Auftaktspiel vor 34.063 Zuschauern in Basel 1:2 (1:0) gegen Norwegen. Ex-Weltfußballerin Ada Hegerberg (54. Minute) mit ihrem 50. Länderspieltor und die Freiburgerin Julia Stierli (58./Eigentor) bescherten dem Team von Trainerin Gemma Grainger einen optimalen Turnierstart. Nadine Riesen (28.) von Eintracht Frankfurt hatte die Schweizerinnen im St. Jakob-Park vor der Pause in Führung gebracht, Hegerberg verschoss noch einen Handelfmeter (70.).


Eine farbenfrohe Eröffnungsshow samt Choreo hatte den Gastgeberinnen um die rechtzeitig fit gewordene Kapitänin Lia Wälti vom FC Arsenal zunächst zusätzlichen Schub. Vor allem die starken Außenbahnspielerinnen Riesen und Iman Beney interpretierten ihre Rolle offensiv. Die Führung war daher verdient, zumal die ebenfalls in Frankfurt unter Vertrag stehende Géraldine Reuteler kurz zuvor aus 18 Metern den Ball an die Latte gedroschen hatte.

Norwegen verhalten, dann kommt der Doppelschlag

Norwegen um Abwehrchefin Tuva Hansen vom FC Bayern blieb zunächst eher passiv. Das änderte sich nach der Pause. Nach einem Eckball traf erst Hegerberg per Kopf zum Ausgleich. Und passend zu den ersten zarten „Norge, Norge“-Rufe aus dem kleinen Gästeblock grätschte Stierli den Ball bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor. Torhüterin Livia Peng, die von Werder Bremen zu Chelsea wechselt, verhinderte gegen Hegerberg reflexartig gar das 1:3.

Die Partie war hart umkämpft. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON

Die Partie war hart umkämpft. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON


Sundhage reagierte, brachte das 18 Jahre junge Supertalent Sydney Schertenleib vom FC Barcelona. Die Schweizerinnen drückten nun, hatten aber auch Glück, dass Hegerberg den Ball vom Punkt kläglich vorbeischob. Im Gegenzug verhinderte der Videobeweis einen möglichen Foulelfmeter für die Gastgeberinnen, die in der Schlussphase noch mal viel aufwendeten, aber im Abschluss glücklos blieben.

Finnland bricht den Bann

Finnlands Fußballerinnen haben indes erstmals seit 2009 wieder ein EM-Spiel gewonnen und einen erfolgreichen Start ins Turnier hingelegt. Das Team von Trainer Marko Saloranta setzte sich zum Auftakt in Gruppe A mit 1:0 (0:0) gegen Island durch und verbesserte bei knapp 30 Grad und teilweise starkem Wind massiv seine Ausgangslage für den Einzug ins Viertelfinale.

Katariina Kosola erlöste Finnland. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Katariina Kosola erlöste Finnland. © APA/afp / FABRICE COFFRINI


Vor rund 8.000 Zuschauern im schweizerischen Thun erzielte Katariina Kosola das entscheidende Tor der Partie (70. Minute). Zuvor hatte bei Island Hildur Antonsdottir innerhalb weniger Minuten zwei Verwarnungen kassiert und das Spielfeld mit Gelb-Rot (58.) verlassen müssen.

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