
Raphael Kofler (l.) war gegen Hellas Verona erfolgreich – und stand danach im Fokus der Journalisten-Fragen.
Nach 2:2 gegen Verona: Alles spricht über Raphael Kofler
Rund drei Wochen vor dem Meisterschaftsbeginn in der Serie B scheint der FC Südtirol bereits gewappnet für die neue Spielzeit. Trainer Fabrizio Castori kann mit den Leistungen in den jüngsten Testspielen – darunter dem 2:2-Unentschieden gegen Hellas Verona am Sonntag – zufrieden sein.
04. August 2025
Von: cst
Drei Testpiele gegen Serie-A-Klubs, null Niederlagen. Das ist die Bilanz der Weiß-Roten aus den jüngsten Freundschaftspartien gegen Bologna (0:0), Sassuolo (1:1) und Verona (2:2). „Sobald Verona vertikal gespielt hat, waren sie enorm gefährlich. Die Angreifer sind pfeilschnell und das Spiel ist darauf aufgebaut. Das macht Sinn“, fasste Castori die Stärken von Hellas Verona in einem Satz zusammen. Nur wenige Minuten zuvor war die Partie zwischen dem FCS und dem Serie-A-Verein, der von Ex-FCS-Coach Paolo Zanetti trainiert wird, abgepfiffen worden.
Der FCS konnte überzeugen – und das, obwohl Castori zur Halbzeit die komplette Mannschaft austauschte. „Es ist wichtig, dass jeder Spieler auf seine Minuten kommt. Die Spieler müssen in Form kommen und Kondition aufbauen. Was zählt ist der Prozess, damit wir bereit sind für die Meisterschaft“, begründet Castori diese Entscheidung. Trotzdem wollte der FCS-Coach das 2:2-Unentschieden nicht zu hoch bewerten: „Wenn man gegen starke Gegner spielt, wird man besser. Man muss Lösungen finden und ein hohes Tempo gehen. Kommt man in Schwierigkeiten, hilft einem das für die Zukunft weiter.“
Raphael Kofler im Fokus
Nach dem Match stand auch bei den Journalisten vor allem ein Mann im Fokus: Raphael Kofler. Das FCS-Juwel wird seit Wochen mit einem Wechsel nach Verona in Verbindung gebracht. Jetzt hat der 20-Jährige aus Rabland ausgerechnet gegen diesen Klub getroffen. In der 83. Minute nickte Kofler einen Eckball zur vorübergehenden 2:1-Führung ein. „Diese Variante war einstudiert. Natürlich wollen wir von Koflers starkem Kopfballspiel profitieren. Es freut mich für ihn, dass er das Tor gemacht hat“, grinste Castori im Anschluss.„Wenn er die Chance hätte, sich zu verbessern, muss man ihm das ermöglichen.“ Fabrizio Castori über einen möglichen Wechsel von Raphael Kofler
Aus Verona kamen hingegen Vergleiche mit Diego Coppola (er ist im Sommer für elf Millionen Euro nach England gewechselt), dessen Nachfolger Kofler werden könnte. „Über den Transfermarkt kann ich nicht sprechen, weil ich nicht weiß, was noch passieren wird“, so Castori. Für ihn zählt stattdessen, dass Kofler nach einer überstandenen Bronchitis fit für die Meisterschaft wird. Trotzdem würde Castori dem Junioren-Nationalspieler keine Steine in den Weg legen: „Kofler muss seinen Weg noch gehen. Aber wenn er die Möglichkeit hätte, sich zu verbessern, muss man ihm das ermöglichen.“
Erst einmal pausieren wird hingegen Frederic Veseli müssen. Der Albaner musste am Sonntag bereits nach zehn Minuten ausgetauscht werden. „Muskuläre Probleme“, meine Castori knapp.
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

Kommentare (0)