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Leo Prantner & Co. verloren knapp. © FIGH

Italiens Handballer verpassen den großen Coup

Italiens Handball-Nationalmannschaft muss um die EM-Teilnahme 2024 weiterhin zittern. Die Azzurri zeigten am Donnerstag in Vigevano zwar einen beherzten Auftritt, mussten schlussendlich aber dem Favoriten aus Polen den Vortritt lassen.

Das Team von Riccardo Trillini, der acht Profis aus Südtirols Teams und zusätzlich den in Spanien aktiven Leo Prantner einberufen hatte, wollte am Donnerstag eine Sensation schaffen. Bisher hat es nämlich in neun Partien zwischen Italien und Polen erst einen Sieg für die Azzurri gegeben – und dieser liegt bereits 24 Jahre zurück. Ein weiterer kam an diesem Abend nicht hinzu: Stefano Arcieri & Co. hielten zwar auf Augenhöhe mit, verloren aber mit 29:31.



„Wir sind nicht favorisiert, aber ich kann auch sagen, dass wir Polen nicht unterlegen sind“, war Trillini vor dem Match selbstbewusst. Genauso wie der Trainer zeigten auch die Spieler zu Beginn keine Angst. Sie setzten den Gegner mit schnellen Angriffen stark unter Druck, hatten mit der physischen Überlegenheit der Polen scheinbar keine Probleme und führten nach 30 Minuten verdient mit 15:13. Auch in der zweiten Halbzeit ließen Prantner & Co. nicht locker, im Gegenteil. Zwischenzeitlich lag Italien sogar mit vier Treffern in Front.

Bitteres Ende

Als die Fans in Vigevano (Provinz Pavia) schon an den Sieg glaubten und nur noch fünf Minuten fehlten, drehte der Gast aber auf. Angeführt vom überragenden Damian Przytuła glichen die Polen das Spiel zuerst aus und gingen drei Minuten vor Schluss dann in Führung. Zwar erzielte Pablo Marocchi kurz vor dem Ende noch den 29:29-Ausgleich, anschließend machte der Favorit jedoch den Sack zu.

Damit haben es die Azzurri verpasst, einen großen Schritt in Richtung EM zu machen. Im abschließenden Quali-Spiel trifft Italien nun auf das große Frankreich. Weil ein Sieg gegen das Star-Ensemble höchst unwahrscheinlich ist, muss die Trillini-Truppe auf Schützenhilfe hoffen. Zurzeit belegt Italien in der Tabelle der besten Drittplatzierten den zweiten Platz, vier davon dürfen zur Europameisterschaft nach Deutschland.

Die Tabelle
Pos.LandSpielePunkte
1.Frankreich510
2.Polen56
3.Italien54
4.Lettland50

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