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Italien hat gegen Europameister Frankreich verloren. © FFHB

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Italien hat gegen Europameister Frankreich verloren. © FFHB

Tapfere Azzurri leisten sich zu viele Fehler

Italiens Handball-Nationalmannschaft hat im Testspiel gegen Europameister Frankreich eine couragierte Leistung gezeigt, am Ende aber deutlich verloren. Zwei Südtiroler feierten dabei ihr Debüt.

Beim 28:38 (16:20) am Samstagabend im Palais des Sports von Pau hielt das Team von Nationaltrainer Bob Hanning lange Zeit gut mit, ehe zu viele Fehler und schwächer werdende Kräfte den Unterschied machten. Vor 4.700 Zuschauern überraschten die Azzurri, für welche die Südtiroler Simon Sirot und Paul Wierer zum ersten Mal aufliefen, vor allem in der ersten Halbzeit mit Mut, Tempo und einer kompakten Abwehr. Gegen ein französisches Starensemble um Melvyn Richardson, Nedim Remili und Ludovic Fabregas fand Italien offensiv immer wieder Lösungen.


Nach acht Minuten führte Italien 6:5, zur Pause lag man trotz starker Phasen nur mit vier Toren zurück (16:20). Im zweiten Durchgang blieb die Haltung kämpferisch, doch die Präzision schwand. Gleich sieben Fehlwürfe vom Siebenmeterpunkt und ein überragender französischer Torwart Bolzinger besiegelten das Schicksal der Gäste. Während Frankreich in der Schlussphase seine individuelle Klasse ausspielte, fehlte Italien die Durchschlagskraft. Ein Treffer von Manojlovic zum 23:29 (44.) blieb einer der wenigen Lichtblicke.

Erste Halbzeit macht Azzurri Mut

„Ich bin stolz auf unsere erste Halbzeit“, sagte Hanning nach dem Spiel. „Wir haben gegen eines der besten Teams der Welt hervorragend gespielt und hätten mehr verdient. Aber wenn du gegen Frankreich Chancen liegen lässt, wirst du bestraft. Sieben Fehlwürfe vom Siebenmeterpunkt habe ich in 40 Jahren als Trainer noch nie erlebt.“ Der Nationalcoach lobte dennoch den Einsatz seines Teams: „Wir haben alle Spieler eingesetzt, viel ausprobiert und gesehen, dass unsere Achse mit Parisini, Bulzamini und den Mengon-Brüdern trägt. Darauf können wir aufbauen.“

Italiens Nationalmannschaft kehrt nun in die Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2026 zurück, die am 16. Januar in Kristianstad (Schweden) mit dem Auftaktspiel gegen Island beginnt. Davor stehen noch zwei Tests auf den Färöer-Inseln (9. und 11. Januar) an.

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