
Jannik Sinner, Superstar in der Tennis-Szene. © AFP / TIZIANA FABI
Ein Geheim-Besuch freut Jannik Sinner
Wie ein Orkan fegt Jannik Sinner bei den French Open über seine Gegner hinweg. Nach seinem Triumph über Andrey Rublev am Montag kam es zu einer Überraschung. Heute bestreitet der Sextner am Nachmittag sein Viertelfinale.
04. Juni 2025
Von: det
Die Story von Jannik Sinner dürfte mittlerweile jedem, der sich auch nur ein bisschen mit dem Sextner beschäftigt, bekannt sein: Im Alter von 13 Jahren ließ der Pusterer seine Heimat in den Südtiroler Dolomiten hinter sich, um in Bordighera an der ligurischen Küste an seiner Tenniskarriere zu feilen. Der Rohdiamant Sinner wurde in jenen Jahren von Riccardo Piatti geschliffen – das ist einer der prominentesten Trainer in der Tenniswelt. Gemeinsam drang das Duo in die Weltspitze vor, ehe es im Frühjahr 2022 zur überraschenden Trennung kam.
Seitdem wird Sinner von Simone Vagnozzi und Darren Cahill betreut, die den Südtiroler zum besten Spieler der Welt formten. Und Piatti? Er sorgte am Montag für eine Überraschung, als er gemeinsam mit Andrea Volpini (auch er zählte damals zum Sinner-Trainerteam) das Achtelfinale seines ehemaligen Schützlings im Stadion verfolgte. Während die Kameras das eine oder andere Mal auf den Tennislehrer schwenkten, bekam Sinner von diesem Geheim-Besuch nichts mit – bis ihn ein Eurosport-Reporter im Interview darauf ansprach.
„Das habe ich nicht gewusst, danke für die Info“, sagte Sinner und begann danach, in alten Erinnerungen zu schwelgen. „Die Jahre mit Riccardo waren für mich sehr wichtig, ohne diese Zeit wäre ich heute nicht hier. Er hat ein bezauberndes Tenniszentrum, in dem ich viele Jahre verbracht habe, und mit ihm, mit Andrea (Volpini, Anm. d. Red.) und Giulia Bruschi (Tennislehrerin, Anm. d. Red.) habe ich viel Zeit verbracht.“
Wie ein dritter Sohn
Als Sinner seine Südtiroler Heimat hinter sich ließ, nahm ihn die Familie des kroatischen Tennislehrers Luka Cvjetkovic auf. „Ich muss sagen, manchmal fehlen sie mir echt“, musste Sinner schmunzeln. „Sie haben mich wie einen dritten Sohn behandelt, es war eine schöne Zeit. Ich werde die Jahre mit Riccardo, mit Andrea, mit Giulia, mit Luka nie vergessen“, sagt Sinner und fügt an: „Schön, dass sie hier waren.“Jannik Sinner mit Riccardo Piatti. © Jannik Sinner
Sinner hat seinen Blick mittlerweile voll auf das Viertelfinale gerichtet. Am Mittwoch trifft er im dritten Spiel nach 11 Uhr auf Überraschungsmann Alexander Bublik. Der Kasache ist ein wahrer Paradiesvogel in der Tennisszene.
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