
Der Australier Alexei Popyrin fordert Jannik Sinner. © ANSA / SARAH YENESEL
Runde 2 in New York: Sinners erste große Prüfung
Jannik Sinner ist mit einem klaren Dreisatzsieg gegen Vit Kopriva in die US Open gestartet. In Runde zwei wartet ein Gegner, der dem Südtiroler schon einmal gefährlich geworden ist.
28. August 2025
Von: tu
Jannik Sinner hat bei seinem US-Open-Auftakt eine souveräne Leistung gezeigt und den Tschechen Vit Kopriva am Dienstag mit 6:1, 6:1 und 6:2 vom Platz gefegt. Die Nummer 89 der Welt hätte nur sehr überraschend eine große Hürde für den Südtiroler darstellen sollen – das könnte in der nächsten Runde aber schon anders aussehen. Denn ein Blick auf die Statistiken zeigt: Sinner weist gegen seinen nächsten Gegner keine positive Bilanz vor.
Die Nummer 1 der Welt hat bislang erst einmal gegen den Australier Alexei Popyrin gespielt – und zwar beim Masters-1000 in Madrid im Jahr 2021. Damals gewann die aktuelle Nummer 36 der ATP-Rangliste in zwei Sätzen gegen den späteren Multi-Grand-Slam-Champion. Seither gingen sich die beiden aus dem Weg – und seither hat sich Jannik Sinner zum besten Tennisspieler der Welt entwickelt.
Popyrin weiß, wie man Turniere gewinnt
Trotzdem darf man Popyrin nicht unterschätzen. In der Zwischenzeit hat er selbst einige Titel auf der Tour gesammelt – etwa vor einem Jahr bei den Canadian Open (Masters 1000). Dennoch spielt der Australier vor allem bei Grand-Slam-Turnieren meist entsprechend seiner Platzierung. Weiter als bis in die vierte Runde – wie im Vorjahr bei den US Open, als er Novak Djokovic schlug – ist er bei den großen Turnieren noch nie gekommen.Punkte sammelt der 26-Jährige vor allem über seinen starken Aufschlag. Mit seinen 1,96 m Körpergröße nutzt er diesen Vorteil effektiv aus. Auch seine flach und mit viel Tempo geschlagene Vorhand setzt er gerne aggressiv ein. Fest steht: Popyrin versucht, die Ballwechsel möglichst kurz zu halten, um seine fehlende Spritzigkeit und Laufstärke zu kaschieren. Eine Strategie, die in der ersten Runde gegen den Finnen Emil Ruusuvuori gut funktionierte (6:3, 6:4, 7:6).
Jannik Sinner will den Titel verteidigen. © ANSA / JOHN G. MABANGLO
Auf dem Papier sollte die Spielweise von Sinners Gegner ihm entgegenkommen. Der Sextner ist ein ausgezeichneter Returnspieler, überzeugt mit technischer und physischer Klasse und übernimmt oft mühelos die Kontrolle über die Ballwechsel. Die scheinbar unerschütterliche Konstanz der Nummer 1 der Welt dürfte Popyrin ebenfalls zu schaffen machen.
Ist Sinner bei 100 Prozent?
Bleibt nur noch abzuwarten, wie es Sinners Hand geht. Zur Erinnerung: Beim Duell mit Kopriva wurde der Südtiroler von einer Blase an der Hand geplagt, weshalb ihm sein Coach Simone Vagnozzi nach dem Match ein Trainingsverbot auferlegte.Das Spiel zwischen Sinner und Popyrin, das um rund 19 Uhr (MESZ) beginnen soll, können Sie auf SportNews im Liveticker mitverfolgen.
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