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Matteo Franzoso wird am Dienstag 26 Jahre alt. © Instagram

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Matteo Franzoso wird am Dienstag 26 Jahre alt. © Instagram

Bange Stunden: Italienischer Abfahrer kämpft um sein Leben

Am Samstag hat ein schwerer Trainingssturz von Matteo Franzoso die Ski-Welt geschockt. Mittlerweile ist dessen Familie in Südamerika eingetroffen, um dem 25-Jährigen in diesen bangen Stunden beizustehen.

UPDATE: Der italienische Wintersportverband hat am Montagabend mitgeteilt: Matteo Franzoso hat es nicht geschafft, er ist seinen schweren Verletzungen erlegen.



Am Samstag verbreitete sich die Meldung in der Wintersportszene wie ein Lauffeuer: Matteo Franzoso war beim Training in La Parva (Chile) schwer gestürzt. Er soll ein Fangnetz durchbrochen haben und gegen einen Windschutz aus Holz geprallt sein. Er wurde mit einem schweren Schädeltrauma ins Krankenhaus von Santiago gebracht und dort ins künstliche Koma versetzt (SportNews berichtete).

Franzoso hat mittlerweile die zweite Nacht im Krankenhaus der chilenischen Hauptstadt verbracht, Updates zu seinem Gesundheitszustand gibt es bislang allerdings keine. Für die nächsten Stunden wird eine Mitteilung des italienischen Wintersportverbands erwartet, dessen Ärzteteam in regem Austausch mit den Medizinern in Chile steht.

Die Familie am Krankenbett

In der Zwischenzeit hat sich Franzosos Familie auf den Weg nach Südamerika gemacht. Sein Bruder Michele, selbst Skilehrer in Sestriere, ist bereits am Sonntag in Santiago gelandet, die Eltern werden an diesem Montag eintreffen. Sie wollen ihm in diesem heiklen Moment aus nächster Nähe zur Seite stehen. Franzoso wird am Dienstag 26 Jahre alt.

Matteo Franzoso ist einer der jungen Hoffnungsträger im italienischen Speed-Team. © Pentaphoto

Matteo Franzoso ist einer der jungen Hoffnungsträger im italienischen Speed-Team. © Pentaphoto


Der Azzurro hat bislang 17 Weltcuprennen bestritten, zwei Mal kam er in die Top-30, zuletzt als 30. im Super-G von Kvitfjell im März 2025. Der gebürtige Genueser, der seit längerer Zeit in Rollieres (Piemont) lebt, gehört zum Weltcup-Speedteam 2, in dem mit Max Perathoner auch ein Südtiroler Nachwuchstalent integriert ist.

Schieder und Co. setzen Training aus

In La Parva stand Franzoso die vergangenen Tage unter anderem mit Dominik Paris und Florian Schieder im Einsatz. Sie haben ihre Trainingseinheiten nach dem fürchterlichen Sturz von Franzoso am Sonntag vorerst eingestellt. Wie es nun weitergeht, hängt auch vom Gesundheitszustand des verletzten Azzurro ab. Denn eines ist klar: Der Sport rückt in diesen bangen Stunden erstmal in den Hintergrund.

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