
Italien-Stürmer Nick Saracino beförderte einen Gegenspieler kopfüber auf die Ersatzbank. © Vanna Antonello
Starke Azzurri hebeln auch Slowenien aus
Italiens Eishockey-Nationalmannschaft hat den „European Cup of Nations“ in Polen mit einem kräftigen Ausrufezeichen abgeschlossen. Das Blue Team besiegte Turnierfavorit Slowenien.
08. November 2025
Von: fop
Nach dem Stotterstart gegen Polen ( 2:4) ist der Motor der Azzurri im polnischen Sosnowiec richtig auf Betriebstemperatur gekommen. Keine 24 Stunden nach dem Sieg gegen Großbritannien ( 5:4 n.V.) setzte es mit einem 3:2 gegen Slowenien das nächste Erfolgserlebnis. Das stimmt positiv in Hinblick auf die Monsteraufgabe im Februar, die Olympischen Spiele in Mailand.
Im Tor war zum Turnierabschluss erstmals Schweden-Profi Damian Clara am Zug. Er bot eine gute Vorstellung, ebenso wie seine Vorderleute in der Defensive, die an den beiden Tagen zuvor noch regelmäßig wankten. Und vorne schlugen die Bozner und Pusterer zu.
Bradley glänzt schon wieder
HCB-Crack Matt Bradley mit seinem zweiten Tor und seinem fünften Scorerpunkt im dritten Einsatz für Italien sowie Wölfe-Stürmer Tommy Purdeller per Rebound brachten die Azzurri mit 2:0 in Front. Zwar glich das junge slowenische Team mit einem Doppelschlag binnen fünf Minuten zum 2:2 aus, doch Schweiz-Legionär Alessandro Segafredo schoss Italien mit einem Onetimer in der 46. Minute zum Sieg.Zum Zeitpunkt des 3:2-Siegtreffers agierte die Truppe von Auswahltrainer Jukka Jalonen im Powerplay, da Jan Drozg nach einem Foul an Julius Ramoser mit Matchstrafe runtergeschickt wurde. Der 23-jährige Rittner verließ gestützt die Eisfläche, konnte später aber wieder mitwirken und am Ende am Eis mit seinen Teamkollegen den durchaus gelungenen Turnierabschluss feiern.
Blue Team auf Platz 2
Italien und Slowenien werden sich übrigens am 25. Mai wiedersehen, wenn sie zum abschließenden WM-Gruppenspiel in der Schweiz gegeneinander antreten. Beide Teams schlossen den „European Cup of Nations“ punktgleich mit fünf Zählern auf den zweiten Platz ab. Der Turniersieg ging überraschend an Gastgeber Polen, der Großbritannien im letzten Abendspiel mit 1:0 in Schach hielt.Italien – Slowenien 3:2
Italien: Clara (Rigoni); Zanatta-Di Tomaso, Saracino-Bradley-Petan; Trivellato-Larkin, Segafredo-Fryclund-Zanetti; Glira-Seed, Mantinger-Kostner-Purdeller; Miglioranzi-Larcher, Ramoser-Misley-TedescoCoach: Jalonen
Slowenien: Kolin (Us); Bohinc-Crnovic, Drozg-Maver-Zezelj; Cosic-Urukalo, Sever-Lesnicar-Crnkic; Slibar-Sojer, Mehle-Sodja-Bukovec; Jenko-Burgar-Kumanovic
Coach: Terglav
Tore: 1:0 Bradley (17.29), 2:0 Purdeller (27.18), 2:1 Sodja (32.06), 2:2 Jenko (37.03), 3:2 Segafredo (45.10)
Zuschauer: 150
Die Tabelle:
| Pos. | Team | Spiele | Punkte |
|---|---|---|---|
| 1. | Polen | 3 | 7 |
| 2. | Italien | 3 | 5 |
| 3. | Slowenien | 3 | 5 |
| 4. | Großbritannien | 2 | 1 |
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