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Meran (schwarz) musste Conversano den Vortritt lassen. © handball_meran_alperia/Instagram

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Meran (schwarz) musste Conversano den Vortritt lassen. © handball_meran_alperia/Instagram

Der Traum ist geplatzt: Meran scheitert im Finale

Conversano nutzte im zweiten Spiel der Finalserie gegen Meran seinen Matchball und sicherte sich zum achten Mal in der Vereinsgeschichte den Scudetto.

Die Black Devils Meran standen am Samstagabend im zweiten Spiel der Best-of-3-Finalserie gegen Conversano mit dem Rücken zur Wand. Nach der b itteren Auftaktniederlage mussten die Kurstädter ein klares Zeichen setzen, um die Hoffnung auf den ersten Liga-Titel seit 20 Jahren am Leben zu halten. Doch es sollte nicht sein. So schön die Geschichte nach zwei Jahrzehnten ohne Triumph gewesen wäre – Conversano war in dieser Serie schlicht eine Nummer zu groß für Coach Jürgen Prantner und sein Team. Die Apulier nutzten ihren ersten Matchball konsequent und holten sich mit einem 34:31-Sieg bereits zum achten Mal den italienischen Handball-Thron.


Dabei standen die Vorzeichen für Meran gar nicht schlecht: In der regulären Saison hatten die Black Devils beide Begegnungen gegen Conversano gewonnen. Doch im Finale schaltete der Gegner einen Gang höher und dominierte von Beginn an. Wie schon eine Woche zuvor, tat sich Meran schwer mit dem hohen Tempo. Conversano schnürte die Südtiroler früh ein, spielte seine Angriffe konsequent aus, während die Südtiroler ihre Konter mehrfach unvollendet ließen.

Ein Spiegelbild der ersten Partie

Auch diesmal setzte sich Conversano in den ersten 15 Minuten ab und verwaltete den Vorsprung bis zur Pause souverän. Die Partie war fast ein Abziehbild des ersten Spiels – zur Halbzeit führten die Gastgeber bereits mit 19:13. Sechs Tore galt es für Meran in den womöglich letzten 30 Minuten der Saison aufzuholen. Doch Conversano spielte weiter mit beeindruckender Präzision und Effizienz.

Die Black Devils stemmten sich mit allem, was sie hatten, gegen die drohende Niederlage, kämpften bis zur letzten Sekunde – aber vor dem Tor fehlte die Kaltschnäuzigkeit. Während Conversano mit Leichtigkeit und Spielwitz glänzte, mussten die Meraner für jeden Treffer hart arbeiten – und ließen zu viele Großchancen liegen. Besonders bitter: Alle vier Siebenmeter blieben ungenutzt. Diesmal war es Torhüter Pasqualino Di Giandomenico, der mit spektakulären Paraden den Unterschied machte.

In der Pala San Giacomo wurde der Triumph der Heimmanschaft ordentlich gefeiert. © vannicaputo2.0/Instagram

In der Pala San Giacomo wurde der Triumph der Heimmanschaft ordentlich gefeiert. © vannicaputo2.0/Instagram


Die große Aufholjagd blieb aus, und auch Spiel zwei ging an Conversano. Mit dem Schlusspfiff brach in der Pala San Giacomo der Jubel aus, während bei den Black Devils die Enttäuschung überwog. Und doch: Trotz des Final-Aus ist die Saison und deer Vizemeister-Titel für Meran ein Erfolg. Das wird Mannschaft und Verein wohl erst in den kommenden Tagen richtig bewusst werden.

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