
Jannik Sinner spielte stark Auf. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF
Im Rugby-Stadion räumt Sinner seinen Gegner ab
Dieser Bursche ist eine Konstante: Drei Tage nach seinem Turniersieg in Wien hat Jannik Sinner auch in Paris aufgetrumpft. Dank eines souveränen Auftakterfolgs steht der Sextner im Achtelfinale.
29. Oktober 2025
Von: det
Beim Masters-Turnier in Paris – dem letzten 1.000er der Saison – gibt es in diesem Jahr eine große Neuerung. Als Spielstätte dient nämlich nicht mehr die Accor Arena, die das Turnier in den letzten 38 Jahren beheimatet hat, sondern die La Défense Arena. Diese ist eine Multifunktionshalle, in der eigentlich Rugby gespielt wird! Racing 92, einer der französischen Traditionsvereine, absolviert hier für gewöhnlich seine Heim-Matches.
In dieser Woche verwandelt sich die Arena aber in ein Tennisstadion. Allerdings hatte es – im übertragenen Sinn – doch etwas von Rugby, was Jannik Sinner am Mittwoch bot. In seinem Auftaktmatch räumte der Sextner Superstar seinen Gegner Zizou Bergs (ATP 41) nämlich gnadenlos ab und setzte sich nach 87 Minuten mit 6:4, 6:2 durch. Am Donnerstag wartet im Achtelfinale der Argentinier Francisco Cerundolo (ATP 21).
Jannik Sinner beim Service in paris. © APA/afp / JULIEN DE ROSA
Der Weltranglisten-Zweite Sinner macht in Paris also dort weiter, wo er in Wien aufgehört hat. Erst vor drei Tagen holte der Pusterer in der österreichischen Hauptstadt den Turniersieg, nun zeigte er auch gegen Bergs kaum Schwächen. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten: Carlos Alcaraz (ATP 1) ist in Paris in der ersten Runde krachend gescheitert, Alexander Zverev (ATP 3) mühte sich in seinem Auftaktmatch über fast drei Stunden ab. Mit einem Turniersieg könnte sich Sinner die Nummer 1 im Weltranking zurückholen.
Hatte keine Chance: Zizou Bergs. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF
Gegen Bergs legte Sinner früh den Grundstein zum Sieg. Bereits im ersten, extrem umkämpften Game holte er sich das Break und gab das in der Folge nicht mehr ab. Nach einem zähen Beginn (nach 35 Minuten waren erst fünf Games gespielt) rollte der Sinner-Express immer geschmeidiger und schneller. Nach dem 6:4-Satzgewinn nahm er seinem Gegner im zweiten Satz gleich zwei Mal den Service ab und schaukelte das Ding locker durch.
In Paris ist vor allem der langsame Untergrund ein Gesprächsthema. „Es ist ein spezieller Belag, die Bälle sind langsam, und man tut sich schwer, Tempo zu finden“, sagte Sinner nach dem Match bei Sky Sport. Dennoch sei er über seinen Auftakt froh. Am Donnerstag wartet nun Cerundolo, gegen den Sinner eine Bilanz von 3:2-Siegen hat.
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